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  • 25.02.2017 07:24

Jürgen Lingg analysiert erste Tests mit der Suter

Marcel Schrötter kommt mit der Suter noch nicht zurecht, Sandro Cortese beginnt die Wintertests besser - IntactGP-Teammanager Jürgen Lingg analysiert die Situation

(Motorsport-Total.com) - Anfang Februar startete IntactGP mit Testfahrten in Valencia in die neue Saison. Zunächst war nur Marcel Schrötter mit der neuen Suter unterwegs, Teamkollege Sandro Cortese meldete sich beim zweiten Test am Circuit Ricardo Tormo zurück. Bevor im März die offiziellen IRTA-Tests beginnen, übersiedelte IntactGP in dieser Woche mit einigen anderen Teams der kleinen Klassen nach Jerez. Cortese kam relativ gut zurecht, während Schrötter weiterhin Mühe hat, sich auf die Suter umzustellen.

Titel-Bild zur News: Jürgen Lingg

IntactGP-Teammanager Jürgen Lingg hofft auf Steigerung beim IRTA-Test Zoom

"Am meisten Zeit kostete es uns, die Front unter Kontrolle zu bringen", nennt Schrötter seine große Problematik. "Ich hatte immer das Gefühl, dass ich vorne keinen Grip habe und es fühlte sich an, als würde mir das Vorderrad einklappen." Für Teammanager Jürgen Lingg kommt das nicht überraschend: "Es war im Grunde schon klar, dass es für Marcel nicht ganz leicht wird. Neues Motorrad, neue Strecke, auch für uns ein neuer Fahrer. Wir haben einfach unsere Arbeit gemacht, uns nicht aus der Ruhe bringen lassen."

Druck will er Schrötter nicht machen: "Wir haben ein paar Sachen aussortiert und dabei jetzt gar nicht so sehr auf die Rundenzeiten geschaut. Es ging in erster Linie darum, eine gute Basis für Marcel zu schaffen. Das hat natürlich viel Zeit in Anspruch genommen, da auch nicht alle Veränderungen funktioniert haben. Schade ist eigentlich, dass es am Schluss recht gut lief und er sich wohl gefühlt hat."

"Mit einem neuen Reifen hätte sich Marcel deutlich verbessern können. Zu dem Zeitpunkt, als wir die Veränderungen für den letzten Run gemacht haben und er sich gut gefühlt hat, war die Zeit leider vorbei und er mit Reifen draußen, die schon 35 Runden alt waren. Ich bin zuversichtlich, dass er sich beim IRTA-Test mit dieser Abstimmung steigern wird."

Cortese kam in Jerez auf bessere Rundenzeiten. Bei einem Sturz hatte er Glück, dass er sich nicht schwerer verletzte. "Sandro hat sich eigentlich von Anfang an wohl gefühlt", bestätigt Lingg den Eindruck. "Wir haben natürlich auch hier viel probiert. Unter anderem auch eine neue Gabel, die leider nicht so optimal für ihn funktioniert hat. Wir haben sie dann aber nicht gleich wieder ausgebaut, weil es manchmal Kleinigkeiten bei der Abstimmung sind, die das Gefühl verbessern, doch das hat sich bei ihm leider nicht eingestellt."

"Darum haben wir es auf die 588 Gabel zurückgebaut, woraufhin sich Sandro sehr wohl gefühlt hat. Er hatte einen guten Run, ist dann aber leider gestürzt. Nach außen hin scheint der Test vielleicht nicht so erfolgreich, wie er tatsächlich für uns war. Ich bin aber recht zuversichtlich. Mir gefällt, wie das Team und die Fahrer harmonieren und zusammenarbeiten. Bis Katar haben wir noch einige Tests vor uns, wir arbeiten einfach konzentriert weiter, aber ich bin wirklich guter Dinge."