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Jonathan Rea auf dem Weg zum dritten Titel in Folge?

Der Weltmeister überzeugte bei den Vorsaisontests mit Bestzeiten und ist überzeugt, dass die 2017er-Kawasaki deutlich besser ist als das WM-Motorrad von 2016

(Motorsport-Total.com) - Superbike-Weltmeister Jonathan Rea geht 2017 erneut als Favorit in die neue Saison. Der Champion der beiden vergangenen Jahre überzeugte bei den Wintertests und stellte sich sehr schnell auf seine 2017er-Kawasaki ein. Beim Test im November düpierte Rea sogar die anwesenden MotoGP-Piloten und demonstrierte eindrucksvoll, wie schnell die aktuellen Superbikes sind.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea ist der Fahrer, den es in der Saison 2017 zu schlagen gilt Zoom

Was hat sich bei Kawasaki von 2016 zu 2017 getan? "Wir haben nun ein bisschen mehr Leistung", freut sich Rea im Gespräch mit 'Crash.net'. Doch es gibt nicht nur erfreuliche Nachrichten. Das Reglement sieht vor, dass die Steuerung der Drosselklappen identisch mit dem homologierten Serienmodell sein muss. Das wirft die Vierzylindermaschinen etwas zurück, denn bisher wurden die Brennräume getrennt voneinander befüllt, um ein sanfteres Ansprechverhalten zu erzeugen.

"Die Regeln geben vor, dass wir nicht mehr die geteilten Drosselklappen verwenden dürfen. Wir verwenden einen Stellmotor. Das heißt, dass alle vier Drosselklappen gleichzeitig agieren. Diese Änderung hat vermutlich den größten Einfluss auf das Motorrad. Abgesehen davon gab es Neuerungen bei der Elektronik und neue Federelemente von Showa", berichtet Rea.

In der vergangenen Saison war der Titel bis zum Saisonfinale offen. Rea war nicht so dominant wie in der Saison 2015, in der er sich vorzeitig die Superbike-Krone sicherte. "Ich musste viel härter arbeiten, weil mir das Motorrad nicht so gut lag wie die 2015er-Maschine. Das 2015er-Motorrad hatte nach so vielen Jahren Entwicklungsarbeit ein sehr stimmiges Paket, während das 2016er-Motorrad von Grund auf neu war. Ich musste meinen Fahrstil ein bisschen anpassen. Ich musste mich schnell umgewöhnen", blickt der Brite zurück.


Fotos: Präsentation der Ducati Panigale für die Saison 2017


"Schritt für Schritt gelang es uns, sehr konstant zu sein und die Meisterschaft zu kontrollieren. Es war zweifellos ein hartes Jahr, weil wir sehr viel lernen mussten. Wir machten einige Fehler, als wir neue Teile probierten, die nicht immer gut funktionierten", gesteht Rea, der optimistisch in die Zukunft schaut: "Jetzt haben wir aber sehr viele Daten und sehr viel Wissen, weshalb das 2017er-Motorrad stimmiger werden sollte."

Jonathan Rea

Konnte Kawasaki die Getriebeprobleme für die bevorstehende Saison lösen? Zoom

Bei einigen Rennen kämpfte Rea mit Getriebeproblemen. Am Lausitzring stürzte der Kawasaki-Pilot im Samstagsrennen, nachdem die ZX-10R ungewollt in den Leerlauf schaltete. Sind diese Probleme vom Tisch? "Es ist ehrlich gesagt nicht perfekt, doch wir erarbeiten Lösungen für meine Probleme im vergangenen Jahr. Wir arbeiten mit Kawasaki daran, um es besser zu machen", bemerkt Rea und hofft, dass er in der neuen Saison nicht erneut mit Getriebeproblemen zu kämpfen hat.

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