powered by Motorsport.com

Hayden: Elektronische Fahrwerke im Rennsport überflüssig

Routinier Nicky Hayden spricht über den Einfluss der Elektronik im Bereich Fahrwerk und erklärt, was im Renneinsatz sinnvoll ist und was nicht

(Motorsport-Total.com) - Honda setzt in dieser Superbike-Saison ein neues Motorrad ein. Die für die Meisterschaft homologierte Fireblade SP2 hat im Serientrimm erstmals in der Modellgeschichte ein elektronisches Fahrwerk. Das System ermöglicht es, Fahrwerksänderungen ohne Werkzeug durchzuführen. Zudem werden Anpassungen der Dämpfung beim Fahren in Sekundenbruchteilen ausgeführt. Doch im Rennsport kommt das System nicht zum Einsatz.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden bevorzugt das konventionelle Öhlins-Fahrwerk Zoom

Welche Meinung hat Superbike-WM-Pilot Nicky Hayden zum elektronischen Fahrwerk? "Ich bin mir nicht sicher. Ich mag es, wenn im Rennsport neue Technologien zum Einsatz kommen, doch momentan bevorzuge ich im Rennsport die konventionellen Federelemente", kommentiert der US-Amerikaner, der an seiner WM-Maschine mit den manuell verstellbaren Öhlins-Komponenten arbeitet.

Das elektronische Fahrwerk ist nicht nach Haydens Geschmack. "Ich verstehe, dass es im Straßenbetrieb Vorteile hat", bemerkt der Honda-Pilot, der die Vorteile eines adaptiven Fahrwerks kennt: "Es kann eine Hilfe sein, zum Beispiel in Portimao in Kurve eins. Beim Anbremsen bergab übt man unglaublich viel Druck auf die Gabel aus. Wenn man eine Feder einbaut, die für diese Sektion hart genug ist, damit die Gabel nicht durchschlägt, dann ist das Fahrwerk für den Rest der Strecke zu hart", berichtet Hayden, der dennoch am konventionellen Fahrwerk festhält: "Im Rennsport geht es um Kompromiss", so der ehemalige MotoGP-Champion.