Alvaro Bautista hofft: Mit der Aspar-Ducati unter die Top 5

Aspar-Ducati-Pilot Alvaro Bautista schwärmt nach den ersten Testfahrten von seiner Desmosedici GP16 - Bessere Balance als Honda - Top 5 ein "realistisches Ziel"

(Motorsport-Total.com) - Alvaro Bautista wird 2017 zu seinen Wurzeln zurückkehren. Der Spanier wechselt von Aprilia zu Aspar-Ducati. Mit dem Team von Jorge Martinez, mit dem der 30-Jährige bereits 2006 den Titel in der Moto3 gewinnen konnte, möchte er es bis in die Top 5 schaffen - ein "realistisches Ziel", glaubt Bautista.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Alvaro Bautista möchte mit der Aspar-Ducati 2017 in die Top 5 fahren Zoom

"Ich hoffe, dass ich 2017 das Fahren des Bikes und das Racing aus sportlicher Sicht genießen werde. Ich möchte als Fahrer alles geben, allerdings stecke ich mir keine konkreten Resultate als Ziel. Ich möchte hundert Prozent aus mir herausquetschen und mich amüsieren, dann kommen auch die Ergebnisse", ist der Pilot überzeugt. Bisher holte er in seiner siebenjährigen MotoGP-Laufbahn drei Podestplätze.

Nachdem er bereits mit Suzuki, Honda und Aprilia gearbeitet hat, wird Bautista 2017 auf einer Desmosedici des Jahres 2016 Platz nehmen. "Das erste Mal auf der Ducati GP16 fühlte sich gut an, sie war in der Handhabe sehr 'einfach' - verglichen mit anderen MotoGP-Bikes, die ich gefahren bin", freut er sich. Bei den Testfahrten nach dem Saisonfinale in Valencia platzierte er sich auf den Rängen 12 (+0,744 Sekunden) und 14 (+1,211).

"In den Top 5 zu kämpfen, das wäre toll"

Er ist vor allem vom "Charakter" des Bikes überzeugt, den er als "weich" bezeichnet. Auch die Elektronik der Ducati scheint Bautista zu gefallen. "Das Bike hat sehr viel Potenzial. Es ist aber schwierig, mit anderen zu vergleichen, weil meine Referenzen sich über die Jahre mit meiner Erfahrung verändert haben. Auf der Suzuki habe ich viel über die MotoGP gelernt, sie hatte aber einen anderen Charakter. Die Honda ist am ähnlichsten, aber das Chassis der Ducati ist besser und leichter. Von all den Bikes, die ich gefahren bin, ist die Ducati sehr gut ausbalanciert."

Alvaro Bautista

In Valencia testete Bautista die Aspar-Ducati GP16 zum ersten Mal Zoom

Wie wird sich die Umstellung auf den neuen Hersteller auf sein Fahrverhalten auswirken? "Das ist nicht so einfach zu beantworten. Ich muss noch mehr Runden auf dem Bike fahren. Bei den Tests haben wir jedes Mal etwas Neues gelernt. Wir haben uns ständig verbessert. Ich weiß noch nicht, wo ich mich verbessern muss, und wo ich schon am Limit bin." Ende Januar wird der Aspar-Pilot in Sepang seine Maschine erneut testen können.

Positiv streicht er hervor, dass das 2016er-Bike keine zusätzliche Entwicklung mehr durchmachen muss: "Das Bike ist bereits fertig entwickelt, um Rennen zu fahren. Es wird also einfacher sein, wenn wir zu den Grands Prix fahren. Wir können uns dann auf die Abstimmung und die Reifen-Performance konzentrieren." Bautista hofft, bessere Ergebnisse als im Vorjahr (beste Platzierung: zwei siebte Plätze in Japan und Malaysia) einfahren zu können.


MotoGP-Test in Valencia

Er erwartet vor allem zu Saisonbeginn ein paar spannende Rennen: "Die Saison wird viel Spaß machen, da es so viele Wechsel bei den Fahrern gegeben hat. Vor allem am Beginn wird es interessant, weil sich die Fahrer erst an ihre neuen Bikes gewöhnen müssen. Und dann gibt es da noch die Reifen, die im Vorjahr entscheidend waren", spricht er die Michelin-Thematik an. "Wenn wir das Beste aus unserem Paket herausholen können, gibt es keinen Grund warum wir nicht vorne mitkämpfen sollen. In den Top 5 zu kämpfen, das wäre toll. Natürlich wird es schwierig, aber das sollte ein realistisches Ziel sein."