Comeback: Dani Pedrosa fühlt sich noch nicht "super stark"

Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa ist in Valencia zurück im Fahrerlager und spricht über seine Verletzungen - 2016 ist seine schlechteste MotoGP-Saison

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa ist zurück im MotoGP-Fahrerlager. Der Spanier probiert beim Saisonfinale in Valencia sein Comeback. Zu Beginn der Überseetour in Motegi stockte den Fans der Atem, als er im Training in hohem Bogen von seiner Honda abgeworfen wurde. Das Resultat waren ein gebrochenes rechtes Schlüsselbein und eine Fraktur im rechten Wadenbein. "Jetzt fühlt es sich schon viel besser an. Die ersten zwei Wochen waren am schwierigsten", blickt er in Valencia auf die Genesungszeit zurück.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa kehrt in Valencia ins MotoGP-Fahrerlager zurück Zoom

Der 31-Jährige musste in seiner Karriere schon unzählige Verletzungen bewältigen. Diesmal hatte er Glück, denn der Sturz hätte auch schlimmer ausgehen können. "Ich konnte meinen rechten und linken Fuß nicht bewegen", berichtet Pedrosa und meint: "Drei Verletzungen bei einem Crash sind viel, aber wenn man sich den Sturz ansieht, dann bin ich noch okay. Es war ein heftiger Sturz. Bei den Beinen musste ich mich nicht operieren lassen, sondern musste mich nur schonen."

Am Freitag wird Pedrosa sehen, wie sich sein körperlicher Zustand beim Fahren darstellt. "Momentan bin ich noch steif und ich brauche sicher einige Runden, um wieder ein Gefühl zu bekommen. Natürlich habe ich Kraft verloren. Ich hoffe, dass es mit jedem Training besser wird. Der Beginn wird natürlich schwierig, weil man alles checkt." In erster Linie überwiegt bei ihm die Freude, wieder dabei sein zu können: "Ich freue mich, dass ich wieder dabei bin. Noch fühle ich mich nicht super stark, aber hier führt die Strecke linksherum. Deswegen hoffe ich, dass das ein kleiner Vorteil ist."

Rücktritt ist kein Thema

Vor zwei Wochen tauchten in Sepang Gerüchte auf, wonach Pedrosa mit Saisonende zurücktreten und Cal Crutchlow seinen Platz im Repsol-Honda-Team übernehmen würde. Schon damals wies Pedrosa diese Spekulationen per Twitter entschieden zurück. In Valencia sagt er dazu: "Ich habe sofort darauf reagiert, weil ich weit weg vom Geschehen war. Deshalb musste ich sofort antworten und dieses Gerücht aus der Welt räumen."

Trotzdem sieht der Blick in die Statistik für den 29-fachen MotoGP-Sieger nicht gut aus. Es ist vom reinen Endergebnis her seine schlechteste Saison in der Königsklasse. "Leider sind es in diesem Jahr nicht die besten Zahlen", sagt der derzeit WM-Sechste. "Ich hatte nicht viele gute Ergebnisse und bin jetzt drei Rennen nicht gefahren. Vor dem Sturz war ich WM-Vierter und hatte die Chance, diesen Platz zu behaupten oder mich vielleicht noch zu verbessern."

Zwei Podestplätze in den ersten zwölf Rennen sind für einen Honda-Werksfahrer zu wenig. Der Sieg in Misano schien der Durchbruch zu sein, doch in Aragon stand er klar im Schatten von Marc Marquez. Anschließend folgte die Verletzung. Pedrosa analysiert es folgendermaßen: "In diesem Jahr haben viele Fahrer Fehler gemacht und deshalb nicht viele Punkte gesammelt. Nur wenige haben mehr als 250 Punkte auf dem Konto. Wenn man ein, zwei Rennen verpasst, dann können dich gleich zwei bis drei Fahrer in der WM überholen."

Bereits am Dienstag und Mittwoch wird Pedrosa beim Test schon für die neue Saison arbeiten. Dann werden die Karten wieder neu gemischt. Deshalb will er nichts von einem Karriereende wissen: "Meine Zuversicht für das nächste Jahr ist vorhanden, weil alles bei null anfängt. Man hat die Zeit, sich für die neue Saison vorzubereiten. Das hat mit meinem momentanen Gefühl nichts zu tun."

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