powered by Motorsport.com

Carmelo Ezpeleta: "Valentino Rossi ist wie Enzo Ferrari"

Laut Dorna-CEO hat die MotoGP Valentino Rossi viel zu verdanken: Hat Rossi die Motorrad-WM ähnlich stark geprägt wie Enzo Ferrari die Formel 1?

(Motorsport-Total.com) - Die Popularität von Valentino Rossi ist grenzenlos. Die Fantribünen an den Strecken sind meist ein einziges gelbes Meer, im Fahrerlager muss Rossis Boxenausgang bereits am Donnerstag mit Zäunen abgesperrt werden und auch in den sozialen Netzwerken ist Rossi eine Macht: Mehr als 13 Millionen Facebook-Fans hat der Italiener, während Weltmeister Marc Marquez noch nicht einmal auf vier Millionen Fans kommt.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi begeistert seit über 20 Jahren die Fans der Motorrad-WM Zoom

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta weiß, wie wichtig Rossi für die MotoGP ist. In den vergangenen 21 Jahren begeisterte der Italiener Millionen Menschen für den Motorradsport. Im Rahmen der Feierlichkeiten zur 25-jährigen Zusammenarbeit der Dorna mit der FIM in Valencia dankte das Oberhaupt der MotoGP Rossi für die immense Begeisterungswelle.

"Valentino war dafür verantwortlich, dass sich viele Leute für die MotoGP interessieren. Ich denke aber nicht, dass sich diese Leute nicht mehr für die MotoGP interessieren, wenn Valentino aufhört", bemerkt Ezpeleta zuversichtlich. "Im Motorsport gab es vor vielen Jahren schon einmal jemanden, der noch nicht einmal selbst Rennen gefahren ist: Ich spreche von Enzo Ferrari. Valentino ist genau wie er."

"Enzo hat die Formel 1 rot eingefärbt. Die MotoGP ist durch Valentino gelb", erklärt Ezpeleta den Kollegen der 'Gazzetta dello Sport'. Und selbst wenn der "Doktor" seine MotoGP-Karriere irgendwann einmal beenden wird, bleibt er der MotoGP mindestens durch seine Rolle als Teambesitzer und Merchandising-Gigant erhalten. "Ich glaube nicht, dass Valentino jemals aufhört. Ich habe nicht das Gefühl, dass er sich zurückziehen wird", bemerkt Ezepelta.