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Aspar: Francesco Bagnaia erhält MotoGP-Chance

Moto3-Laufsieger Francesco Bagnaia gewinnt eine Wette gegen Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi und darf als Belohnung die Ducati GP14.2 testen

(Motorsport-Total.com) - Mahindra-Pilot Francesco Bagnaia gewann in Sepang zum zweiten Mal in der laufenden Saison ein Moto3-Rennen. Der Italiener schob sich damit in der Fahrerwertung auf Position drei. Der Sieg hat für den Schützling von Valentino Rossi einen netten Nebeneffekt: Nach dem Saisonfinale in Valencia darf Bagnaia die Ducati GP14.2 von Eugene Laverty testen. Eine Wette mit Sportdirektor Gino Borsoi ermöglicht Bagnaia den MotoGP-Test.

Titel-Bild zur News: Francesco Bagnaia

Francesco Bagnaia wird die Ducati am Dienstag nach dem Saisonfinale testen Zoom

"Wir wetteten zeitig in der Saison, in Argentinien oder in Texas. Ich stand mit Jorge Martin in der MotoGP-Box. Ich saß auf Eugene Lavertys Maschine und sagte zu Martin, dass ich das Motorrad testen möchte. Gino Borsoi war in der Garage und hörte mich. Er kam und bot mir eine Wette an. Wenn ich in der laufenden Saison zwei Rennen gewinne, dann darf ich die Ducati nach dem Grand Prix in Valencia fahren", verrät Bagnaia, der sich sehr auf den MotoGP-Test freut.

"Es ist sehr wichtig für mich. Nicht viele Fahrer haben diese Chance. Es ist unglaublich", betont der junge Italiener. "Ich wollte vorher nicht zu sehr darüber nachdenken, weil ich mich schlecht gefühlt hätte, wenn es nicht geklappt hätte. Doch jetzt habe ich es geschafft und denke jeden Tag daran. Es sind fünf oder sechs Runden geplant am Dienstag, doch ich denke, dass ich solange fahre, bis der Sprit alle ist."

Vor dem MotoGP-Test muss sich Bagnaia aber auf das Moto3-Saisonfinale konzentrieren. Aktuell liegt der Mahindra-Pilot 19 Punkte hinter Landsmann Enea Bastinini. Platz zwei in der Fahrerwertung ist also noch möglich. Vor der Saison hätten nur die wenigsten erwartet, dass Mahindra so weit vorn landen wird.

"Ich würde mir acht von zehn Punkten geben. Wir hatten in Katar mit dem Podium einen starken Saisonstart, doch im Laufe der Saison hatten wir bei einigen Rennen Probleme. In anderen Rennen machte ich Fehler, wie in Österreich. Wir konnten nicht immer die erhofften Ergebnisse einfahren. Dennoch war es eine gute Saison", fasst Bagnaia zusammen.


Fotos: MotoGP in Sepang, Girls


Wie schätzt er die Mahindra im Vergleich zur KTM und zur Honda ein? "Das Fahrwerk ist die Stärke der Maschine. Das kommt meinem Fahrstil entgegen. Ich kann sehr hart bremsen, weil das Motorrad gut einlenkt. Es fehlt aber noch ein bisschen bei der Beschleunigung und am Getriebe muss auch noch gearbeitet werden", erklärt Bagnaia, der in der kommenden Saison für Valentino Rossis Moto2-Team fahren wird.