Aprilia: Laverty von der Entwicklung der RSV4 begeistert

Positiver Eindruck beim Test in Jerez: Superbike-Rückkehrer Eugene Laverty schwärmt vom Fahrverhalten der Aprilia RSV4 und lobt die Pirelli-Reifen

(Motorsport-Total.com) - Eugene Laverty stieg in dieser Woche nach drei Jahren Pause erstmals wieder auf die Aprilia RSV4. Der Superbike-Vizeweltmeister der Saison 2013 wird im nächsten Jahr für das Milwaukee-Team an den Start gehen, das von Aprilia werksseitig unterstützt wird. Nach einer enttäuschenden Saison ohne Weiterentwicklung möchte Aprilia im neuen Jahr wieder um Siege kämpfen können.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Kann Eugene Laverty mit der Aprilia RSV4 wieder um Siege kämpfen? Zoom

Laverty absolvierte in Jerez drei Testtage und fand schnell ein Gefühl für das Aprilia-Superbike und die Pirelli-Reifen. "Ich konnte die meisten Ziele erreichen, die ich mir für diesen Test setzte. Ich wollte ein Vertrauen für das Motorrad aufbauen. Es dauert sonst immer ein paar Tage, um sich 100 Prozent wohl zu fühlen", berichtet der 30-Jährige.

Besonders angetan war Laverty von der Haftung der Pirelli-Reifen. Selbst bei niedrigen Temperaturen und feuchten Stellen boten die Reifen verglichen mit den MotoGP-Pneus von Michelin reichlich Grip: "Ich bin überrascht, wie viel Haftung die Reifen haben, wenn man das Gas anlegt", bemerkt der Nordire. "Es scheint, als ob diese Reifen nicht so stark auf nasse Stellen reagieren. Mit den MotoGP-Reifen wäre ich vermutlich gestürzt, doch als Johnny (Jonathan Rea) an mir vorbeizog, war er auf den feuchten Stellen extrem schnell unterwegs. Ich folgte ihm."

Und auch die RSV4 begeistert Laverty: "Die Aprilia wurde auf jeden Fall verbessert. Es war ein gutes Motorrad, doch einige Bereiche konnten seitdem verbessert werden. Sie meinten, dass 2014 ein großer Fortschritt erfolgte. Das spürt man. Sylvain (Guintoli) und Marco (Melandri) dominierten Ende 2014. Es wurde eine deutliche Verbesserung erzielt. Das Motorrad ist einfacher zu fahren."

"Das Motorrad war schon immer gut und ging sehr gut mit den Reifen um. Gegen Rennende konnte es dennoch schwierig werden", erinnert sich Laverty, der nun deutlich weniger Kraft benötigt, um die RSV4 zu dirigieren: "Nun bin ich nach 20 Runden extrem froh. Vor drei Jahren hätte ich bei einem Test darauf verzichtet, denn das Motorrad war damals sehr kraftraubend. Das Motorrad ist nun viel fahrbarer", lobt er und macht in erster Linie die verbesserte Elektronik für das einfachere Handling verantwortlich.