• 17.11.2016 13:31

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Andrea Iannone: Stärken/Schwächen-Analyse der Suzuki

Starke Zeiten und schwere Stürze bestimmen den Valencia-Test aus Sicht von Suzuki-Neuzugang Andrea Iannone: Platz vier in der Wertung sorgt für Optimismus

(Motorsport-Total.com) - Andrea Iannone war eine der positiven Erscheinungen beim Nachsaisontest der MotoGP in Valencia. Der Italiener gewöhnte sich schnell an die Suzuki GSX-RR und belegte in der Wertung den vierten Platz. Etwas mehr als sechs Zehntelsekunden verlor er auf Vorgänger Maverick Vinales, der mit seiner Yamaha M1 das Tempo diktierte.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Ex-Ducati-Pilot Andrea Iannone lobt das Fahrverhalten der Suzuki GSX-RR Zoom

Iannone musste aber an beiden Tagen Stürze verkraften. Am Mittwoch verletzte sich der ehemalige Ducati-Pilot am rechten Ellbogen. "Mein Ellbogen ist geschwollen. Ich habe starke Schmerzen. Ich fuhr den ganzen Tag mit Schmerzen. Es war aber wichtig, am Mittwoch zu fahren. Ich gab mein Bestes, doch ich pushte nicht zu 100 Prozent, weil es gefährlich gewesen wäre, ein weiteres Mal zu stürzen", berichtet der Suzuki-Neuzugang.

Doch was war passiert? "Als ich vor Kurve 12 bremste, verlor ich die Front sofort, als ich an die Bremse griff. Ich denke, es ist auf die Temperatur zurückzuführen. Am Vormittag waren die Temperaturen niedrig. Das war keine Hilfe", schildert Iannone. Teammanager Davide Brivio musste beobachten, wie beide Suzuki-Piloten schwer stürzten. Alex Rins ist nach seinem Abflug wochenlang außer Gefecht. Iannone kann vermutlich kommende Woche in Jerez fahren.

"Iannones Sturz war noch seltsamer als der von Alex. Iannone fuhr sehr langsam. Dieser Zwischenfall verkomplizierte unseren Testplan ein bisschen, doch er konnte später noch einmal fahren und wir sammelten wichtige Informationen, bevor es kommende Woche in Jerez weitergeht", bemerkt Brivio.

Andrea Iannone

Beim Sturz am Mittwoch verletzte sich Iannone am rechten Ellbogen Zoom

Trotz der Stürze kam Iannone auf knapp 100 Runden. "Ich habe einen sehr guten Eindruck vom Motorrad erhalten. Ich bin sehr froh. Wir arbeiteten am zweiten Tag sehr intensiv", berichtet der Italiener. "Wir konnten bereits einige Bereiche besser verstehen, da wir Informationen sammelten. Das ist sehr wichtig, weil ich denke, dass das Motorrad eine gute Basis hat."

"Es hat ein sehr gutes Chassis. Ich komme damit sehr gut klar. Das Gefühl für die Maschine war sehr gut. Ich denke aber, dass das normal ist. Es gibt ein paar Bereiche, die nicht perfekt sind", analysiert Iannone und lobt das Fahrverhalten: "Das Motorrad ist am Kurveneingang sehr schnell. Man kann damit hohe Kurvengeschwindigkeiten fahren. Das liegt mir."


Fotos: MotoGP-Test in Valencia


Und was ist im Vergleich zur Ducati noch zu verbessern? "Es ist wichtig, dass wir uns zu Beginn der Beschleunigungsphase steigern, vor allem im zweiten und dritten Gang. Ich denke, das können wir verbessern, denn der Motor hat sehr viel Leistung", kommentiert Iannone zuversichtlich.

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