Yamaha: Lorenzo & Rossi nur auf den Positionen 19 und 20

Die beiden Yamaha-Werkspiloten erlebten keinen guten Auftakt in Australien: Jorge Lorenzo im Regen schwach, Valentino Rossi nach Strafe nur Vorletzter

(Motorsport-Total.com) - Der Trainingsauftakt auf Phillip Island fiel am Freitag ins Wasser. Bei knapp über zehn Grad und Dauerregen fanden die MotoGP-Piloten keine idealen Bedinungen vor. Im ersten Freien Training drehten die 21 Piloten einige Runden, doch am Nachmittag waren die Bedingungen zu gefährlich, weshalb die Rennleitung nach mehreren Verschiebungen und Unterbrechungen die Entscheidung traf, die Session komplett abzubrechen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi war im Regen stark, bekam aber seine besten Runden gestrichen Zoom

Die Yamaha-Werkspiloten beendeten den ersten Trainingstag nur auf den Positionen 19 und 20 und sind damit nicht für das Q2 qualifiziert, sollte es am Samstagmorgen keine Zeitenverbesserungen geben. Valentino Rossi hatte das Tempo, um sich direkt zu qualifizieren. In der Wertung lag Rossi am Vormittag auf Position zwei und hatte nur wenige Tausendstelsekunden Rückstand auf Cal Crutchlow, doch dann erhielt der Italiener eine Strafe, die ihn bis auf die 20. Position abrutschen ließ.

Rossi fuhr mit dem extraweichen Vorderreifen elf Runden. Michelin sorgte sich aber um die Haltbarkeit dieser Mischung und schrieb vor, maximal zehn Runden damit zu fahren. Als Folge wurden Rossi alle Rundenzeiten gestrichen, die bei diesem Stint gefahren wurden. Aus einer hohen 1:40er-Runde wurde damit eine 1:47.225er-Zeit, die den Vizeweltmeister bis ans Ende der Wertung spülte.

"Ich fuhr eine sehr gute Runde, doch leider wurden meine Zeiten gestrichen. Ich wollte den superweichen Vorderreifen verwenden, weil ich den Reifen kenne. Es ist ein guter Reifen für solche Bedingungen", erklärt der WM-Zweite. "Sie meinten, dass ich den Reifen nur zehn Runden lang fahren darf. Ich fuhr neun Runden. Das Problem ist, dass sie die In- und Out-Lap mitzählen. Deshalb waren es elf Runden und mein kompletter Stint war umsonst. Nun bin ich Vorletzter."


Fotos: Yamaha, MotoGP in Phillip Island, Training


Große Sorgen macht sich Rossi aber nicht. Im Regen ist der Yamaha-Pilot konkurrenzfähig. "Die Bedingungen waren heute sehr schwierig. Wir hatten schlechtes Wetter. Es war sehr kalt und nass. Am Morgen konnten wir bei akzeptablen Bedingungen 20 Minuten lang fahren. Es war okay und ich fuhr gute Rundenzeiten", berichtet Rossi.

"Am Nachmittag war es kälter. Zudem stand mehr Wasser auf der Strecke. Wir konnten deshalb nicht fahren und nicht am Motorrad arbeiten. Wir haben also die Einstellungen vom ersten Training beibehalten. Wir haben den zweiten Durchgang verloren und müssen auf morgen warten", schildert der neunmalige Weltmeister, der im Gegensatz zu Teamkollege Jorge Lorenzo auch bei Nässe ein Kandidat für ein Spitzenergebnis ist.

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo verlor knapp fünf Sekunden auf die Bestzeit von Cal Crutchlow Zoom

Lorenzo haderte erneut mit den Bedinungen und verlor 4,694 Sekunden. Lediglich Tech-3-Pilot Bradley Smith fuhr noch langsamer. "Ich fuhr am Vormittag ziemlich spät auf die Strecke und absolvierte beim ersten Versuch nicht viele Umläufe. Ich steigerte mich langsam, doch dann kehrte ich zu zeitig an die Box zurück. Ich probierte das zweite Motorrad. Zu diesem Zeitpunkt stand aber mehr Wasser auf der Strecke. Ich fuhr nur noch eine weitere Runde. Es war schwierig, herauszufinden, mit welchem Motorrad wir bei diesen Bedingungen schneller waren", rechtfertigt Lorenzo seine schwache Performance.