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  • 23.10.2016 10:34

  • von Roman Wittemeier

Maverick Vinales in Australien: Sonnenschein macht Freude

Von Startplatz 13 auf das Podest der MotoGP auf Phillip Island: Maverick Vinales blüht bei Sonnenschein in Australien auf und hat nun WM-Rang drei im Visier

(Motorsport-Total.com) - Maverick Vinales lernt die dritte Stufe des MotoGP-Siegerpodestes immer besser kennen. Der spanische Suzuki-Pilot sicherte sich nach Rang drei in Motegi am heutigen Sonntag in Australien erneut diese Position. Im Rennen auf Phillip Island zeigte Vinales eine starke Aufholjagd, nachdem er nach verpatzten Sessions zuvor nur von Rang 13 hatte losfahren dürfen. In einem starken Finale setzte er sich gegen Suzuki-Kollege Aleix Espargaro (Ausfall) und Andrea Dovizioso (4./Ducati) durch (alle Infos im Live-Ticker!).

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Zeigte auf Phillip Island eine bärenstarke Leistung: Suzuki-Pilot Maverick Vinales Zoom

"Ich habe heute Morgen ganz schnell aus dem Fenster geschaut und war sofort guter Dinge", sagt der zukünftige Yamaha-Teamkollege von Valentino Rossi (2.). Nach viel Sturm und Regen an den Vortagen zeigte sich endlich die Sonne. "Bei trockener Bahn bin ich auf der Strecke von Phillip Island immer gut unterwegs. Ab diesem Zeitpunkt war das klare Ziel, meinen Fahrstil durchzuziehen und die Suzuki nach vorn zu bringen."

Im Warmup deutete Vinales seine Ambitionen mit dem dritten Rang an. Im Rennen arbeitete er sich konsequent nach vorn. "Wir hatten das Setup, das wir eigentlich im ersten Training probieren wollten. Dieses war sehr nahe an dem, was wir beim Test hatten. Damals waren wir gut unterwegs. Zwischen Warmup und Rennen haben wir nur noch die Elektronik etwas angepasst, damit die Reifen etwas mehr geschont werden. Das war alles."

"Die ersten Runden waren wichtig und gut. Ich konnte schnell spüren, dass es mit dem Vorderreifen gut funktioniert. Das war deshalb wichtig, weil wir in den Sessions vor dem Rennen gar keine Erfahrungen diesbezüglich sammeln konnten. Wenn man es nicht probiert hat, kann man zuerst nicht wirklich Vertrauen aufbauen", schildert der Spanier. "Ab der zweiten Runde war ich aber sicher, dass alles passt. Dann ging es mit dem Überholen los."


Fotos: MotoGP in Phillip Island


In der Gesamtwertung liegt der Suzuki-Pilot auf Rang vier nur noch elf Zähler hinter Jorge Lorenzo, auf Valentino Rossi fehlen derzeit 35 Punkte. "Platz zwei wird äußerst schwierig. Daran glaube ich nicht so richtig. Valentino fährt in Malaysia und Valencia bestimmt wieder stark, außerdem ist der Rückstand ganz schön groß. Aber der dritte Platz ist in Reichweite. Ich gebe alles", so die Kampfansage an seinen Landsmann Lorenzo vor den letzten beiden Rennen der MotoGP-Saison 2016.