powered by Motorsport.com

Fix: Dani Pedrosa bestätigt Crewchief-Wechsel

Misano-Sieger Dani Pedrosa befindet sich im Aufwärtstrend, wird sich am Ende der laufenden Saison aber dennoch von Crewchief Ramon Aurin trennen

(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Dani Pedrosa und Crewchief Ramon Aurin gehen am Ende der laufenden Saison getrennte Wege. Das bestätigt Pedrosa im Rahmen des Japan-Grand-Prix in Motegi: "Es wird sich etwas ändern. Ich werde meinen Crewchief austauschen. In der neuen Saison erhalte ich einen neuen Crewchief. Mehr kann ich aber noch nicht sagen", wird der dreimalige Weltmeister von 'MotoGP.com' zitiert.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Ramon Aurin (links) und Dani Pedrosa beenden ihre Zusammenarbeit Zoom

"Es ist eine schwierige Entscheidung, weil es um denjenigen geht, mit dem man am intensivsten zusammenarbeitet und mit dem man die meisten Dinge austauscht. Der Crewchief weiß oft schon Bescheid, wenn er meinen Blick sieht. Er kann dann interpretieren, was ich ihm sagen möchte. Es dauert seine Zeit, dieses Grundvertrauen wieder aufzubauen", erklärt der Misano-Sieger und fügt hinzu: "Wir hatten eine wunderbare Zeit zusammen und haben viel gelernt."

Vor dem Sieg in Misano keimten die Gerüchte auf, Pedrosa würde sich eine Veränderung in der Crew wünschen, um auf die schlechten Ergebnisse zu reagieren. Giacomo Guidotti wurde als potenzieller Nachfolger gehandelt. Pedrosa möchte noch nicht kommentieren, ob Guidotti von Pramac zu HRC wechselt.

Mit dem Sieg in Misano setzte Pedrosa vor einem Monat eine beeindruckende Serie fort. Seit seinem MotoGP-Debüt in der Saison 2006 konnte der Honda-Werkspilot mindestens ein Rennen pro Jahr gewinnen. "Ich hatte in der laufenden Saison meine Probleme und zur Mitte der Saison fragten sich die Leute, ob es mir gelingt oder nicht. Es gibt im MotoGP-Fahrerlager viele Mechaniker, die mich unterstützen. Sie wissen aber auch, wie schwierig es in der MotoGP ist. Es war eine Erleichterung", gesteht er.

Doch wie beim bis dahin letzten Sieg in Sepang war es nicht Pedrosa, der nach dem Rennen im Fokus stand. Die Streitigkeiten der Yamaha-Werkspiloten zogen das Interesse auf sich. Während Jorge Lorenzo und Valentino Rossi unterschiedliche Meinungen zu einem Überholmanöver hatten, rückte Pedrosas Sieg in den Hintergrund. Ähnlich lief es vor etwa einem Jahr ab, als Pedrosa den Malaysia-Grand-Prix gewann und alle auf das Duell zwischen Rossi und Marc Marquez schauten.


Fotos: MotoGP in Motegi


Ärgert sich Pedrosa darüber? "Es ist nicht wirklich frustrierend, weil ich immerhin ein Rennen gewonnen habe. Man fragt sich aber: 'Heute? Im Ernst?'", kommentiert der Spanier und scherzt: "Ich muss sicherstellen, mehr Rennen zu gewinnen, damit das nicht so oft passiert (lacht; Anm. d. Red.)."