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Ducati dominiert: Chaz Davies holt vierten Sieg in Folge
Nach den Siegen in Magny-Cours holt Ducati-Werkspilot Chaz Davies auch in Jerez 50 Punkte und macht Jagd auf Tom Sykes und den Vizetitel
(Motorsport-Total.com) - Ducati-Pilot Chaz Davies bläst zur Schlussoffensive: Beim Rennwochenende in Jerez sicherte sich der Brite zwei Siege und die Maximalpunktzahl. Damit kam Davies in der WM-Wertung näher an Kawasaki-Pilot Tom Sykes heran, der aktuell WM-Zweiter ist. Vor dem Saisonfinale in Katar trennen die beiden Briten nur noch 19 Zähler. Der WM-Titel ist für Davies nicht mehr möglich. 67 Punkte liegt der Ducati-Pilot zurück, 50 Zähler werden nur noch vergeben.
© Ducati
Seriensieger: Ducati-Werkspilot Chaz Davies ist aktuell der Mann der Stunde Zoom
"Es kommt mir unwirklich vor, vier Rennen in Folge gewonnen zu haben", gesteht Davies, der nach der Sommerpause alle Rennen gewann, die auf trockener Strecke stattfanden. Lediglich beim Regenrennen am Lausitzring musste sich der Vizeweltmeister von 2015 geschlagen geben.
"Ich war zuletzt sehr selbstsicher und konnte in jeder Runde zu 100 Prozent pushen. Ich tänzelte mit dem Motorrad", berichtet Davies, der im zweiten Rennen einen sehr guten Start hatte: "Mir gelang der beste Start der Saison und ich bog hinter Sykes in die erste Kurve ein. Ich glaube, er versuchte, seine Reifen zu schonen. Ich nutzte diese Gelegenheit, weil ich wusste, dass wir unser Tempo über die komplette Renndistanz fahren konnten."
"Es war wichtig, die Haftung zu kontrollieren. Ich war beim Start ein bisschen nachdenklich, weil der Kurs durch die höheren Temperaturen rutschiger war. Ich konnte aber beobachten, wie der Vorsprung größer wurde und musste es nur noch nach Hause bringen. Ich möchte nicht zu selbstsicher sein, doch wir werden versuchen, den sechsten Sieg in Folge zu holen und in der Meisterschaft die zweite Position sicherzustellen", so der Ducati-Pilot.
Teamkollege Davide Giugliano erlebte in Jerez kein gutes Wochenende. Magere drei WM-Punkte sammelte der WM-Sechste. Nach dem Nuller am Samstag folgte am Sonntag ein 13. Platz. "Es ist schade, denn wir erlebten ein weiteres schwieriges Rennen. Am Morgen fanden wir ein gutes Setup, doch die Streckentemperatur verdoppelte sich im Rennen. Uns fehlte die Haftung", erklärt er.
© Ducati
Davide Giugliano rutschte im Sonntagsrennen auf die 13. Position ab Zoom
"Es wurde noch schlimmer, als ich durch die Schulterverletzung das Tempo nach wenigen Runden rausnehmen musste. Ich wollte es aber ins Ziel schaffen, Punkte holen und Daten sammeln", schildert der Italiener. "Wir probieren beim Test am Montag ein paar Dinge. Danach widme ich mich meiner Physiotherapie, um in Katar in einer besseren Verfassung zu sein, damit ich mehr aus unserem Potenzial herausholen kann."
