Andrea Dovizioso: "Es wird schwierig für Lorenzo"

(Motorsport-Total.com) - Ducati trennt sich nach dem Saisonfinale in Valencia von Andrea Iannone und erhält mit Jorge Lorenzo einen vielversprechenden Neuzugang. Der Spanier wechselt nach vielen Jahren bei Yamaha zur Konkurrenz und versucht, mit der Desmosedici an die Erfolge anzuknüpfen, die er seit 2008 mit der Yamaha M1 feiern konnte. Andrea Dovizioso wird Lorenzos Teamkollege sein. Der Italiener fährt seit 2013 für Ducati und kennt die Desmosedici gut.

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Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo sind in der neuen Saison Teamkollegen Zoom

Dovizioso prophezeit Lorenzo aber einen schwierigen Start: "Jorge fuhr viele Jahre für Yamaha, ohne Erfahrungen mit einem anderen Motorrad zu sammeln. Deshalb könnte es für ihn schwieriger werden", grübelt "Dovi". "Für mich war der Umstieg schwierig, weil das Motorrad damals nicht gut lief. Beim Fahren hatte man zu viele Einschränkungen. Doch ich fuhr in der Vergangenheit bei Honda und Yamaha andere MotoGP-Bikes. Diese Erfahrungen waren sehr hilfreich."

Noch-Teamkollege Andrea Iannone steht ebenfalls vor einem Wechsel. Der langjährige Ducati-Pilot tauscht seine Desmosedici nach dem Saisonfinale gegen eine Suzuki GSX-RR ein. "Er fuhr, genau wie Lorenzo, auch nur ein MotoGP-Bike. Schwer zu sagen, wie gut er zurechtkommen wird, ohne vorher eine Suzuki gefahren zu sein", bemerkt Dovizioso.

Die Entwicklung bei Suzuki verläuft positiv, wenn man sich die Ergebnisse von Maverick Vinales und Teamkollege Aleix Espargaro anschaut. "Es ist immer schwierig, ein Motorrad zu analysieren, das man noch nie fuhr. Scheinbar sind sie ziemlich konkurrenzfähig. Das Motorrad scheint eine gute Balance zu haben. Beide Suzuki-Werkspiloten waren zuletzt vorne dabei. Das zeigt, dass das Motorrad eine gute Basis hat", analysiert Dovizioso.

"Ich kann aber nicht genau beurteilen, welche Schwächen die Maschine hat. Normalerweise sieht man die Stärken, erkennt die Schwächen aber erst, wenn man das Motorrad selbst fährt. Mit Sicherheit ist es ein gutes Motorrad, aber auch die Fahrer sind sehr gut. Aleix ist ein schneller Fahrer, Maverick ebenfalls. Es ist schwer, zu verstehen, wie gut das Motorrad ist", so der Routinier.