Getriebe sorgt bei Jonathan Rea für reichlich Frust
Beim ersten Lauf am Lausitzring stürzt WM-Leader Jonathan Rea und geht leer aus, möchte sich von Chaz Davies' Tempo aber nicht aus der Ruhe bringen lassen
(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende am Lausitzring begann für Kawasaki-Werkspilot Jonathan Rea am Freitag nicht nach Plan und verlief auch am Samstag holprig. Nachdem sich der Brite über die Superpole 1 für einen Startplatz in den ersten vier Reihen qualifizieren musste, schied Rea im Rennen nach einem Sturz aus. Das Getriebe seiner Kawasaki ZX-10R bereitete erneut Probleme. Beim Anbremsen kam Rea in den Leerlauf und anschließend in den ersten Gang.
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Jonathan Rea nutzte erstmals die Airbag-Funktion seiner Lederkombi Zoom
"Man konnte es ziemlich leicht sehen, warum ich stürzte. Es ist wirklich frustrierend. Ich hatte dieses Problem schon zu oft in der laufenden Saison. Dadurch verlor ich bereits viele Punkte. Wenn man an der Spitze fährt und sich am Limit bewegt, dann enden solche Fehler leider im Kiesbett", ärgert sich der Weltmeister. "Ich kam in den ersten Gang und dann flog ich via Highsider ab."
Rea verlor 25 Punkte auf Ducati-Pilot Chaz Davies, der den ersten Lauf dominierte. Teamkollege Tom Sykes machte 20 Punkte auf Rea gut und rückt damit bis auf 26 Punkte heran. "Chaz fuhr unglaublich. Ich konnte nicht mit ihm mithalten. Hinter Tom fuhr ich mein Tempo und dann stürzte ich. Es war der erste Sturz seit Portimao 2015. Ich bin kein Fahrer, der oft stürzt. Es war das erste Mal, dass der Airbag bei mir zündete. Ich kann Alpinestars nicht genug danken, denn mir geht es gut, obwohl ich hart aufschlug. Ich landete auf meinem Kopf, aber es ist alles okay."
Der Lausitzring und Rea harmonieren offensichtlich nicht besonders gut. Am Freitag scheiterte der Kawasaki-Pilot überraschen an den Top 10 und am Samstag ging er im ersten Lauf leer aus. "Das Motorrad war besser als am Freitag, doch wir haben weitere Punkte verloren. Ich habe aber noch 26 Punkte Vorsprung. Es wäre also ein weitere Ausfall möglich, ohne die WM-Führung zu verlieren. Ich verlasse diese Strecke also auf jeden Fall als WM-Führender, was beruhigend ist. Wir müssen aber sicherstellen, dass dieser Fehler sich nicht wiederholt."
"Das Gute an der Superbike-WM ist, dass man im zweiten Lauf wieder zurückschlagen kann", bemerkt Rea, der sich von Davies' Tempo nicht aus der Ruhe bringen lassen möchte: "Es macht mir keine Angst, denn es ist lediglich ein Wochenende in einer langen Saison. Ducati testete hier. Morgen werde ich mich ausschließlich auf mich konzentrieren und versuchen, das Maximum herauszuholen."
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