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Sylvain Guintoli setzt Yamaha unter Druck

Der Weltmeister von 2014 ist fit für das Comeback, kritisiert aber die Entwicklung bei Yamaha: Für die kommende Saison wünscht er sich siegfähiges Material

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Pilot Sylvain Guintoli ist bereit fürs Comeback. Der Weltmeister von 2014 war seit dem Highsider im Qualifying von Imola außer Gefecht und verpasste nach die darauffolgenden vier Events. Am Lausitzring möchte Guintoli wieder angreifen. "Mir geht es deutlich besser. Die Verletzung ist nun vollkommen verheilt und ich bin bereit, wieder zu fahren", bemerkt er gegenüber 'WorldSBK.com'.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Laut Sylvain Guintoli machte Yamaha zuletzt kaum Fortschritte Zoom

Gespannt sein darf man, ob die Entwicklung bei Yamaha durch Guintoli wieder an Fahrt aufnimmt. "Unsere Ergebnisse im ersten Teil der Saison waren ziemlich konstant. Im Qualifying konnte ich das Tempo der Maschine immer wieder unter Beweis stellen, doch in den Rennen waren unsere Möglichkeiten begrenzt. Es scheint, als ob diese Probleme nach meinem Sturz im April nicht gelöst werden konnten", grübelt Guintoli und stellt damit die Entwicklung in Frage.

"Ich werde mich dazu äußern, sobald ich wieder fahren kann", hält er fest. Es besteht laut Guintoli kein Zweifel, dass die Yamaha R1 eine gute Basis hat: "Das Potenzial der Yamaha blitzte auf Phillip Island im zweiten Rennen erstmals auf. Ich wurde Fünfter und verlor nur zweieinhalb Sekunden auf den Sieger. Weder ich, noch Alex (Lowes) oder ein Ersatzfahrer konnte später ein besseres Ergebnis einfahren."

Laut Guintoli ist Yamahas größtes Problem der Rückstand bei der Elektronik. Kawasaki und Ducati haben mehr Erfahrungen. An sich selbst hat Guintoli auch nach dem schweren Sturz von Imola keine Zweifel: "Ich fuhr in Silverstone ein paar Runden mit der R1M, um mein Gefühl zurückzufinden. Meine Reflexe sind nach wie vor scharf. Leider erlaubt uns die Maschine im Moment nicht, um Siege zu kämpfen", bedauert er.


Fotos: Superbike-WM in Laguna Seca


Die Performance der R1 in Suzuka möchte er nicht überbewerten: "Die Meisterschaften unterscheiden sich", betont der Franzose, der das 8-Stunden-Rennen verfolgte: "Man muss sich vor Augen führen, dass das Yamaha-Team, das in Suzuka gewann, direkt aus Japan Unterstützung erhält. Es ist aber kein Geheimnis, dass die Basis der R1 sehr gut ist. Das wurde bereits in nationalen und internationalen Serien bewiesen."

Sylvain Guintoli

Sitzt Sylvain Guintoli auch in der kommenden Saison auf einer Yamaha R1? Zoom

Offen ist, wie es in der kommenden Saison bei Guintoli weitergeht. Michael van der Mark verhandelt mit Yamaha und könnte 2017 den Platz des Franzosen einnehmen. "Mein Ziel ist es, für die kommende Saison ein Team zu finden, mit dem ich Siege einfahren kann. Ich gewann 2014 den Titel und bin seitdem nicht schlechter geworden", gibt sich der Ex-Champion kämpferisch.

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