Sylvain Guintoli kritisiert die Beschaffenheit des Lausitzrings

Der Zustand des Lausitzrings stört Ex-Weltmeister Sylvain Guintoli: Bis zum Rennwochenende wünscht sich der Franzose Änderungen

(Motorsport-Total.com) - Im September kehrt die Superbike-WM auf den Lausitzring zurück. Einige Teams bereiteten sich schon im Juli auf das Rennwochenende vor. Kawasaki, Yamaha und Honda zogen in dieser Woche nach und testeten zwei Tage lang in der Lausitz. Bereits beim Test im Juli wurde der Zustand der Strecke angesprochen. Der Belag ist deutlich welliger als andere Strecken.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli saß nach der Zwangspause erstmals auf der WM-R1 Zoom

"Wir haben uns über die Strecke unterhalten und sind zu dem Entschluss gekommen, dass daran gearbeitet werden sollte. Ich hoffe, dass der Kurs bereit ist, wenn wir in einem Monat hier fahren", bemerkt Crescent-Yamaha-Pilot Sylvain Guintoli, der nach einer langen Verletzungspause wieder auf seine R1 stieg. Die Yamaha R1 hat sich seit Guintolis Sturz stark verändert. Am Lausitzring gewöhnte sich der Weltmeister von 2014 an die neuen Entwicklungen.

"Ich hatte in Imola einen heftigen Abflug und saß lange nicht auf dem Motorrad, doch ich fühle mich okay. Beim Test geht es darum, wieder schnell zu werden. Ich genoss das Fahren mit der R1 und spulte ziemlich viele Runden ab. Es geht nun darum, mein Selbstvertrauen und meinen Rhythmus zurückzufinden", berichtet Guintoli.

"Die R1 hat sich in der meiner Abwesenheit verändert, beim Chassis und beim Setup. Die beiden Testtage waren hilfreich, um das alles zu verstehen. Wir haben ein paar Dinge probiert, doch am wichtigsten war, das Verhalten der Maschine zum jetzigen Zeitpunkt zu verstehen und wieder in Schwung zu kommen", erklärt der Yamaha-Pilot. "Als nächstes geht es nach Magny-Cours - ein Kurs, den ich sehr gut kenne und der mir helfen wird, wieder in Schwung zu kommen und meinen Rhythmus wiederzufinden."

Teamkollege Alex Lowes musste sich beim Test wieder an seine WM-Maschine gewöhnen. Im Juli absolvierte der Brite für Yamaha das Langstreckenrennen in Suzuka. Doch die Rückkehr zur WM-R1 fiel ihm nicht schwer. "Der Kurs ist interessant. Es ist immer schön, neue Strecken kennenzulernen. Das Layout ist eine Herausforderung und hat viele Richtungsänderungen. Die Strecke ist verglichen mit anderen ziemlich wellig. Dadurch muss man eine andere Abstimmung fahren", analysiert Lowes, der nach dem Lausitzring-Test zusammen mit Guintoli in Frankreich fahren wird.