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Superbike-WM: Unterschiedliche Reifen für die beiden Rennen?
Pirelli könnte 2017 für das Samstag- und Sonntagsrennen unterschiedliche Reifen bereitstellen - Erfahrungen der laufenden Saison werden evaluiert
(Motorsport-Total.com) - Die Superbike-WM veränderte das Wochenendformat in dieser Saison grundlegend. Statt zwei Rennen am Sonntag werden nun am Samstag und Sonntag je ein Lauf durchgeführt. Positiv wurde aufgenommen, dass die Rennen nicht wie im Vorjahr schon Sonntagvormittag relativ früh beginnen und die Rennaction zu Mittag schon wieder vorbei ist. Kritiker des neuen Formats sehen vor allem den Zeitplan der Trainings nicht optimal kalkuliert.
© Kawasaki
Seit mehr als zehn Jahren rüstet Pirelli die Superbike-WM aus Zoom
Am Freitag stehen den Teams zwei einstündige Trainings zur Verfügung, wobei vor allem die Bedingungen am Vormittag oft nicht repräsentativ sind. Samstagvormittag gibt es ein kurzes Aufwärmtraining, bevor es dann am späten Vormittag direkt in die Superpole geht. Dadurch haben die Teams nicht viel Zeit, die optimale Abstimmung zu finden. Nach dem ersten Rennen am Samstag bleiben dann rund 24 Stunden, um das Setup für das zweite Rennen zu optimieren.
In dieser langen Pause wird in der Regel viel an den Motorrädern gearbeitet. "Das hat die Herangehensweise der Teams an die Abstimmung und auch an die Reifen komplett verändert", wird Pirelli-Renndirektor Giorgio Barbier von 'WorldSBK.com' zitiert. Deshalb stellt der italienische Reifenhersteller Überlegungen an, für die beiden Rennen unterschiedliche Reifenmischungen bereitzustellen, wenn beide Läufe im Trockenen über die Bühne gehen.
"Wir haben darüber nachgedacht", so Barbier weiter. "Im nächsten Jahr könnten wir damit etwas mehr spielen. Vielleicht haben wir unterschiedliche Lösungen für Samstag und Sonntag parat, abhängig von den Setups der Bikes. Australien ist das wichtigste Rennen des Jahres. Wir bereiten schon die Reifen für das nächste Jahr vor und denken dabei an die Erfahrungen, die wir mit dem neuen Rennformat gemacht haben." Pirelli ist seit 2004 Einheitsausrüster der Superbike-WM.
