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KymiRing: Alex Wurz möchte den finnischen Touch bewahren

Ex-Formel-1-Pilot Alex Wurz unterstützt die Verantwortlichen in Finnland bei der Planung des KymiRing, der ab 2018 Teil des MotoGP-Kalenders ist

(Motorsport-Total.com) - Finnland soll 2018 ein Teil des MotoGP-Kalenders sein. Im Nordosten von Helsinki entsteht der KymiRing, der etwa viereinhalb Kilometer lang sein wird. Die Verantwortlichen in Finnland rund um Geschäftsführer Timo Pohjola haben sich mit Alex Wurz' Streckenplanungsunternehmen verbündet und möchten mit dem KymiRing eine für Finnland authentische Strecke mit allen Annehmlichkeiten errichten.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz möchte beim Bau des KymiRing die Natur integrieren Zoom

"Als ich die Anlage sah, wurde mir klar, dass der KymiRing eine einzigartige und besondere Strecke ist", schwärmt Wurz. "Die Landschaft ist eine große Herausforderung für die Planung. Zusammen mit Timo Pohjola sind wir sehr vorsichtig vorgegangen, um die Natur zu integrieren, nicht nur beim Layout im Stile einer Achterbahn sondern auch bei den Zuschauerbereichen."

"Unser Ziel war es, möglichst wenig der wunderschönen Topographie zu ändern, einen beeindruckenden Kurs zu bauen und so wenig wie möglich Erdarbeiten durchführen zu müssen, um die Kosten niedrig zu halten", berichtet der ehemalige Formel-1-Pilot. "Es ist wichtig, dass der KymiRing im Fernsehen als typisch finnisch rüberkommt."

Wurz setzt sich dafür ein, dass es auf dem KymiRing keine Kontroversen mit überfahrenen Streckenlimits geben wird. Bei der Gestaltung der Auslaufzonen ist sich der Österreicher noch nicht klar: "Weder die Fahrer noch die Fans mögen die Diskussionen über die Streckenlimits und mögliche Vorteile. Die Sicherheit ist im Rennsport und in unserer modernen Gesellschaft sehr wichtig, doch gleichzeitig müssen wir den Rennsport und dessen emotionale Aspekte bewahren. Beim KymiRing waren wir sehr vorsichtig bei der Planung der Kurven und deren Ausgängen."

"Die Auslaufzonen sind bereits geplant und definiert, doch wir überlegen noch, welche Art von Auslaufzonen wir in der jeweiligen Kurve verwenden. Wir arbeiten an Hybridversionen, in denen die Vorteile von Asphalt und Kies kombinieren", erklärt Wurz. "Zudem würden wir gern Gras verwenden, nicht nur aus optischen Gründen sondern auch als sichtbare Grenze der Streckenlimits."