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Eugene Laverty: Wechsel zu Aprilia wird konkreter

Das MotoGP-Abenteuer von Eugene Laverty geht vermutlich zu Ende: 2017 könnte er wieder auf einer Aprilia RSV4 sitzen, setzt Werksunterstützung aber voraus

(Motorsport-Total.com) - Jorge "Aspar" Martinez hat noch nicht entschieden, ob Eugene Laverty auch in der kommenden Saison in der MotoGP fährt. Der Vertrag des Nordiren läuft am Saisonende aus. Laverty steht mit Teams aus der Superbike-WM in Kontakt und wird mit Aprilia in Verbindung gebracht. 2012 und 2013 saß er bereits auf der RSV4 und holte in seinem zweiten Jahr für Aprilia den Vizetitel. Zehn Rennen gewann Laverty für Aprilia.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Tauscht Eugene Laverty seine Ducati Desmosedici gegen ein Superbike ein? Zoom

"In der Sommerpause tat sich nicht viel", gesteht Laverty mit Blick auf die Vertragsverhandlungen. "Ich kann nicht zufrieden sein mit den Ergebnissen. In Jerez und Argentinien zeigte ich gute Rennen, doch es ist ein anderes Gefühl, um neunte Plätze zu kämpfen, wenn man es mit Siegen vergleicht. Wenn man um den Sieg kämpft, dann riskiert man in der letzten Runde sehr viel."

In diesem Jahr sitzt Laverty auf einer 2014er-Ducati und ist nach zehn Rennen WM-Elfter. Bisher sammelte der Aspar-Pilot 53 Punkte und hat Teamkollege Yonny Hernandez somit locker im Griff. Doch die in die Jahre gekommene Desmosedici ist Laverty nicht genug. "Es ist schwierig, Unterschiede zu erkennen, wenn ich meine Daten mit denen von Casey (Stoner) vergleiche. Man konnte es nur durch die Farbe der Graphen erkennen, weil wir uns so ähnlich waren", betont er und erklärt, dass er mit dem zur Verfügung stehenden Material nicht mehr ausrichten kann.

In Österreich machte Laverty mit dem Einzug ins Q2 auf sich aufmerksam. Im Qualifying sicherte sich der Ducati-Pilot Startplatz elf. Im Rennen stürzte Laverty in der letzten Kurve nach einer Kollision mit Danilo Petrucci. Ist Lavertys Zeit in der MotoGP trotz ansprechender Leistungen vorbei? Zieht es den 30-Jährigen wieder zurück zu den Superbikes? "Ich stehe mit Aprilia in Kontakt. Ich saß bereits auf diesem Motorrad. Ich könnte starke Leistungen zeigen, wenn wir Unterstützung vom Werk erhalten. Ich kenne das Motorrad sehr gut", bemerkt er.


Fotos: MotoGP in Spielberg, Girls


"Es ist sehr wichtig, vom Werk unterstützt zu werden. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Elektronik der Aprilia ist kritisch, denn man beginnt am Freitag mit etwas Rückstand und bereitet sich Richtung Superpole besser vor. Das Motorrad ist anders als die restlichen Maschinen. Verantwortlich dafür ist vor allem die Charakteristik des Motors. Es ist also extrem wichtig, vom Werk unterstützt zu werden", betont Laverty.

Eugene Laverty

2012 und 2013 holte Eugene Laverty für Aprilia insgesamt zehn Laufsiege Zoom

Die Vertragsverhandlungen gehen dem Superbike-Vizeweltmeister von 2013 allmählich auf die Nerven. "Ich freue mich darauf, endlich Gewissheit zu haben. Es sollte nur mein Job sein, doch es bedeutet mir sehr viel. Ich genieße das Fahren, denke aber ständig an die kommende Saison. Das ist der Nachteil dieses tollen Jobs. Einerseits wird das Hobby zur Arbeit, doch man muss sich spätestens aller zwei Jahre wieder neu umschauen", so Laverty.

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