Danilo Petrucci: "Tests an Montagen wenig sinnvoll"

(Motorsport-Total.com) - Der Montagstest in Brünn hat Tradition. Seit einigen Jahren findet nach dem Tschechien-Grand-Prix ein offizieller IRTA-Test statt. Doch in diesem Jahr nutzten nur zwölf Fahrer die Gelegenheit, die Entwicklung voranzutreiben und Erfahrungen zu sammeln. Pramac-Ducati-Pilot Danilo Petrucci zählt zu den Kritikern des Tests. Der Italiener wäre lieber zusammen mit dem Ducati-Werksteam in Misano gefahren, um sich für den Grand Prix im September vorzubereiten.

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Ducati-Pilot Danilo Petrucci wirkte am Montag unmotiviert Zoom

"Normalerweise hassen wir Montage. Der Testtag in Brünn zählt dazu. Ich verstehe es nicht", ärgert sich Petrucci, der sichtlich wenig Spaß hatte, am Montag in Brünn zu fahren. "Die Motivation ist sehr niedrig. Wir wollten hier neue Reifen testen, doch der Kurs entsprach am Morgen einer Motocross-Strecke. Er ist sehr wellig und war zudem noch extrem schmutzig. Vielleicht hat der Regen den Schmutz auf die Strecke gespült."

"Ich hätte auch auf dem Sofa bleiben können. Ich war umsonst hier", betont der Italiener. "Ich wollte die Probleme beim Bremsen beseitigen, doch wir fanden nichts, denn der Kurs war durch den Schmutz zwei Sekunden langsamer. Vielleicht war es gegen Ende besser."

"Es ist für mich nicht besonders nützlich, am Montag zu testen. Keiner der Fahrer wollte zu Beginn auf die Strecke gehen. Wenn die Hersteller am Montag testen möchten, dann sollten sie das vielleicht mit den Testpiloten machen. Am Montag ist man mit seiner eigentlichen Arbeit fertig", betont der Ducati-Pilot.

"Wenn man sich ärgert, weil man am Rennwochenende ein schlechtes Setup hatte, dann ärgert man sich noch mehr, wenn man am Montag ein besseres Setup findet. Es ist einfach nicht sinnvoll", wettert Petrucci und fügt hinzu: "Viele Fahrer werden im kommenden Jahr nicht mit dem gleichen Motorrad hier fahren."