powered by Motorsport.com

Ducati in Österreich stark, aber halten die Reifen?

Die Ducati-Piloten beeindruckten am ersten Testtag auf dem Red-Bull-Ring, doch Andrea Dovizioso sorgt sich extrem um die Haltbarkeit der Hinterreifen

(Motorsport-Total.com) - Der Testauftakt in Österreich lief für Ducati gut. Andrea Dovizioso und Andrea Iannone gaben an der Spitze der Wertung das Tempo vor und dominierten den kompletten Tag. Edeltestfahrer Casey Stoner mischte ebenfalls an der Spitze mit und sammelte viele Erfahrungswerte für den italienischen Hersteller. Doch komplett reibungslos verlief der Tag in Österreich nicht. Besonders die Reifensituation macht den Ducati-Verantwortlichen Angst, denn die Hinterreifen lassen bereits nach wenigen Runden extrem nach.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso bestätigt, dass das Layout zur Charakteristik der Ducati passt Zoom

Spitzenreiter Andrea Dovizioso zieht Bilanz: "Es gibt einige sehr aggressive Beschleunigungszonen, in denen aus dem ersten oder aus dem zweiten Gang herausbeschleunigt wird. Dann folgen lange Geraden. Demzufolge liegt der Kurs unserem Motorrad. Deshalb war es ziemlich einfach, schnelle Rundenzeiten zu fahren. Es ist toll, dass wir konstant schnell waren. Auch wenn der Kurs nicht der größte und spektakulärste im Kalender ist, finde ich es immer interessant, eine neue Strecke kennenzulernen."

"Die Reifen verschleißen sehr stark, weil das Motorrad in maximaler Schräglage zu Slides neigt. Zudem dreht der Hinterreifen auf den Geraden stark durch. Es wird ziemlich schwierig, eine komplette Renndistanz ohne Probleme zu überstehen", warnt Dovizioso, der am ersten Testtag als einziger Fahrer eine 1:23er-Zeit fahren konnte.

Teamkollege Andrea Iannone folgte auf Position zwei. "Der Kurs passt sehr gut zur Charakteristik unserer Maschine. Wir waren ziemlich schnell und ich entwickelte sofort ein gutes Gefühl. Wir arbeiteten ein bisschen am Motorrad und testeten neue Chassisteile", berichtet der zukünftige Suzuki-Pilot. "Ich fuhr einen kleinen Longrun von zehn Runden und mein Tempo war ziemlich gut. Ich konnte im Bereich meiner Bestzeit fahren. Ich bin sehr zufrieden."


Fotos: MotoGP-Test auf dem Red-Bull-Ring


Edeltester Casey Stoner wurde hinter Dovizioso, Iannone und Pramac-Pilot Scott Redding Vierter der Tageswertung. "Es gibt keinen malerischeren Kurs als diesen. Er ist ziemlich besonders. Der Kurs hat einige schöne Passagen, für Motorräder ist er aber etwas merkwürdig, weil einige Kurven nicht besonders schön ineinander übergehen. Das erschwert es ein bisschen", analysiert der Australier.

Casey Stoner

Casey Stoner fiel der Testauftakt in Spielberg leichter als in Misano Zoom

"Der Belag ist fantastisch und sehr eben. Die Haftung ist ausbaufähig, doch mit mehr Gummi sollte sich das Gefühl verbessern", bemerkt Stoner. "Dieser Test ist ein bisschen einfacher als der in Misano, als es sehr heiß war und ich eine Weile lang nicht auf dem Motorrad saß. Am Dienstag hatte ich keine Probleme. Es fiel mir ziemlich einfach. Wir haben sehr viele Vergleiche angestellt, mit Flügeln, ohne Flügel, viele Dinge, um Daten zu sammeln."

Folgen Sie uns!