Althea-BMW: Teamchef hofft auf Podestplätze

Althea-Teamchef Genesio Bevilacqua zieht nach dem Wechsel zu BMW eine positive Bilanz und will mit Jordi Torres bald um Podestplätze kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Der Althea-Rennstall von Genesio Bevilacqua setzt seit der Saison 2016 auf BMW. Vor allem mit Ducati feierte das italienische Team in der Superbike-WM große Erfolge. 2011 wurde Carlos Checa mit der 1098R Weltmeister. Aktuell sitzen Markus Reiterberger und Jordi Torres, der von Aprilia gekommen ist, auf der S1000RR. Der Deutsche ist derzeit nach seiner Verletzung in Misano außer Gefecht. "Ich stehe jeden Tag mit Markus in Kontakt", wird Bevilacqua von 'WorldSBK.com' zitiert. "Wir hoffen, dass er bei seinem Heimrennen auf dem Lausitzring zurückkehren kann."

Titel-Bild zur News: Jordi Torres

Jordi Torres fuhr in der laufenden Saison in allen Rennen ins Ziel Zoom

Das wäre Mitte September. In seiner Debütsaison ließ Reiterberger sein Talent aufblitzen. Fünfmal fuhr er bisher in die Top 10 und sammelte 68 WM-Punkte. Damit hält er den zwölften Platz in der Weltmeisterschaft. Etwas besser lief es bei Torres, der seine zweite Saison in der Superbike-WM fährt. Der Spanier, der im Vorjahr in Katar seinen ersten Sieg holte, beendete bisher alle 16 Rennen und ist mit 137 Punkten WM-Siebter.

"Mit Jordi müssen wir weiterhin Fortschritte schaffen", sagt Teambesitzer Bevilacqua über seinen Fahrer. "Mit jedem Rennen werden wir konstant etwas besser und wir hoffen, dass wir um Podestplätze kämpfen können. Das ist jetzt unser Ziel." In Laguna Seca wird Superstock-1000-Fahrer Raffaele de Rosa den Platz von Reiterberger übernehmen. Der Italiener testete bereits am Montag nach dem Misano-Wochenende die Superbike-WM-Version der BMW S1000RR.

"Mit der Superbike-WM bin ich sehr zufrieden, weil wir die Dinge verstehen und wissen, wie wir uns verbessern können", zieht Bevilacqua ein positives Fazit über die bisherige Saison. "Das war nicht einfach, weil die Ducati ganz anders funktioniert hat. 2013 haben wir zwar schon mit BMW gearbeitet, aber wir mussten viele Dinge neu lernen. Unser Team wurde trainiert und informiert. Jetzt verstehen wir das Motorrad besser und es läuft einfacher."

"Jetzt können wir uns auf Ergebnisse konzentrieren. Der erste Schritt waren einige Monate, um Erfahrung zu sammeln. Jetzt können wir mit mehr Zuversicht nach vorne blicken", nennt der italienische Teamchef den Fahrplan. "Mit Torres haben wir einen Fahrer auf dem siebten Platz, aber wir hatten auch schwierige Umstände und Unfälle. Ansonsten könnten wir noch weiter vorne sein." Althea setzt mit Raffaele de Rosa auch eine BMW im Superstock-1000-Cup ein. Derzeit führt der Titelverteidiger auch die Meisterschaft an.