Michelin: Halten die Hinterreifen in Assen?

Die Verantwortlichen bei Michelin sorgen sich um die Haltbarkeit der Hinterreifen, weil die rechte Flanke in Assen stark beansprucht wird

(Motorsport-Total.com) - Mit Assen steht die achte Station der MotoGP-Saison 2016 auf dem Plan. Michelin bringt drei unterschiedliche Vorderreifen und zwei verschiedene Hinterreifen-Optionen nach Holland. Die Vorderreifen werden in Assen weniger stark beansprucht als auf anderen Kursen. Die Hinterreifen hingegen kommen in Assen an ihre Grenzen, weil lange in voller Schräglage gefahren wird. Deshalb steigen die Temperaturen vor allem in der rechten Flanke stark an.

Der Kurs in Assen beansprucht vor allem die rechte Flanke des Hinterreifens Zoom

Da der Kurs zwölf Rechts- und nur sechs Linkskurven hat, bietet Michelin für das Hinterrad ausschließlich asymmetrische Mischungen an. Diese sind in mittel (keine Markierung) und hart (gelbe Markierung) verfügbar. Vorne können die Fahrer zudem eine weiche Option auswählen, die eine weiße Markierung trägt.

"Die Strecke hat viele Kurven und bietet normalerweise sehr viel Grip. Das macht den Kurs aber sehr reifenmordend", erklärt Pierro Taramasso, der Verantwortliche der Motorradsportabteilung bei Michelin. "Die Fahrer können unterschiedliche Linien fahren. Normalerweise sind die Rennen in Assen sehr spannend. Wir müssen Reifen bereitstellen, die haltbar und konstant sind."

"Zudem müssen sie den Belastungen standhalten, denn es gibt sowohl langsame als auch sehr schnelle Kurven. Die Temperaturen können in Assen stark schwanken. Die Reifen müssen einen breiten Bereich abdecken. Wir haben eine Auswahl getroffen, die unserer Meinung nach alle Bedingungen abdecken sollte", so der Michelin-Mitarbeiter.