Ducati in Assen: Strafen, Stürze & ein vergebener Sieg
Andrea Dovizioso konnte seine Pole in Assen nicht in einen Sieg umwandeln, beide Ducati-Piloten stürzen - Rennen mit besserem Ende für strafversetzten Iannone
(Motorsport-Total.com) - Für Ducati verlief das Rennwochenende auf dem TT Circuit in Assen nicht nach Wunsch. Schon vor dem Wochenende war klar, dass zumindest Andrea Iannones Rennen beeinträchtig sein wird - der Italiener musste am Sonntag als Letzter starten (Strafversetzung aufgrund des Barcelona-Crashs mit Jorge Lorenzo). Der Italiener dominierte dennoch die Trainings. Im Qualifying sprang Teamkollege Andrea Dovizioso ein, er holte die Pole in den Niederlanden. Im Rennen kam doch alles wieder anders...
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Kein guter Arbeitstag für Andrea Dovizioso: Kann Pole nicht in einen Sieg umwandeln Zoom
Während Dovizioso von Beginn an bei schwierigen Rennbedingungen mit Valentino Rossi um die Führung kämpfte, arbeitete sich Iannone bis auf den fünften Rang durchs Feld nach vorne. Bei stärker werdendem Regen riskierte der "Maniac" jedoch zu viel und stürzte kurz vor Rennabbruch. Er hatte Glück und konnte eine halbe Stunde später erneut an den Restart gehen.
Dovizioso, der auch beim Restart die Pole-Position inne hatte, konnte die Pace von Rossi danach jedoch nicht gehen. Auf immer noch nasser Strecke stürzte er schließlich, somit war sein Rennen beendet. Iannone kämpfte sich in diesem turbulenten Rennen noch auf die fünfte Endposition nach vor.
Iannone träumt von Podium, Dovizioso bitter enttäuscht
"Generell war es ein positives Wochenende für uns. Im Trockenen war ich immer konkurrenzfähig. Schließlich konnte ich das Wochenende trotz Regens noch gut beenden", freut sich Iannone. "Gestern hatte ich im Nassen noch Schwierigkeiten. Dazu musste ich vom letzten Platz starten. In der MotoGP ist das nie einfach, aber ich bin mit beiden Starts zufrieden."
Der Italiener glaubt sogar, dass noch mehr möglich gewesen wäre: "Nach dem ersten Start war ich nach der ersten Runde Elfter und kurz darauf Sechster. Wenn ich etwas weiter vorne gestartet wäre, wäre vielleicht ein Podium möglich gewesen. Beim zweiten Start stand ich als 17. wieder hinten. Ich kam dann gut nach vor und wurde Fünfter", schildert er seine Aufholjagden. "Das Ergebnis ist recht positiv. Es sind wichtige WM-Punkte." Dort liegt er derzeit nur auf der achten Position mit 52 Punkten.
Andrea Dovizioso ist nach seiner vergebenen Siegchance sehr enttäuscht, "weil es ein tolles Wochenende war. Ich habe das Rennen bei schwierigen Bedingungen angeführt. Als es dann stärker regnete, war es richtig, das Rennen zu stoppen." In der Unterbrechung wechselten alle Piloten auf den weicheren Hinterreifen: "Dieser hatte mehr Grip und sorgte deshalb für mehr Grip an der Front. Deshalb sind gestern und heute viele Fahrer gestürzt."
"Valentino und ich wussten, dass wir die schnellsten Fahrer waren. Wir trieben uns gegenseitig an, um so schnell wie möglich zu fahren", schildert er den Kampf an der Spitze - jedoch crashte eine Runde nach Dovizioso auch Rossi. "Am Ende machten wir beide Fehler. Es gibt keine Ausreden, wenn du stürzt, denn das bedeutet, dass du einen Fehler gemacht hast. Wenn es an zwei Tagen so viele Stürze gibt, ist es schwierig, den Grund dafür zu verstehen."
