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Jack Miller: Große Begeisterung für die Superbike-WM

Der HRC-Pilot stattet der Superbike-WM in Imola einen Besuch ab und outet sich als Fan der Serie: Sieht man den Australier in Zukunft auf einem Superbike?

(Motorsport-Total.com) - Honda-Pilot Jack Miller nutzte das freie Wochenende zwischen den Rennen in Jerez und Le Mans, um der Superbike-Weltmeisterschaft in Imola einen Besuch abzustatten. Miller schaute gespannt, was seine Landsmänner Josh Brookes und Josh Hook anstellen und unterhielt sich mit Ex-MotoGP-Kollege Nicky Hayden, der seine Open-Honda im Winter gegen eine Honda Fireblade eintauschte.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Sieht man Jack Miller ab 2018 in der Superbike-Weltmeisterschaft? Zoom

"Es ist eine Weltmeisterschaft. Deshalb ist es interessant, zu beobachten, was die Fahrer hier so treiben", erklärt Miller den Kollegen von 'WorldSBK.com'. Das Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari begeisterte den 21-Jährigen, der sich sehr für die Geschichte der Traditionsrennstrecke interessiert.

Miller wird bis mindestens 2017 noch in der MotoGP auf einer Honda sitzen. HRC sicherte sich 2014 die Dienste des Australiers und einigte sich auf einen Dreijahresvertrag. Nach einer durchwachsenen Debütsaison auf einer Open-Maschine erhielt Miller für 2016 eine Werksmaschine. Die Ergebnisse waren bisher enttäuschend. Im Winter verletzte sich Miller beim Offroadtraining und ging geschwächt in die Saison. Beim Rennwochenende in Austin musste Miller nach einem Sturz im Training auf die Rennteilnahme verzichten. Bilanz nach vier Grand-Prix-Wochenenden: Zwei WM-Punkte und Platz 21 in der Meisterschaft.

Sollte Miller in der MotoGP keine deutlichen Fortschritte erzielen, dann wird ihn HRC Ende der kommenden Saison fallen lassen. Die Superbike-WM wäre eine mögliche Alternative für den Moto3-Vizeweltmeister von 2014. "Ich mag die Superbike-WM sehr", hält er fest. "Die Motorräder sind viel unruhiger als die Grand-Prix-Maschinen. Die Reifen sind nicht so am Limit wie unsere Reifen. Die Fahrer können die Hinterreifen ordentlich durchdrehen lassen und haben eine Menge Spaß.


Fotos: Superbike-WM in Imola


"Für die Zuschauer ist es richtig beeindruckend. Es ist wie in früheren Zeiten. Die Motorräder rutschen und sind sehr unruhig", bemerkt Miller. "Abbauende Reifen sind in den Rennen ein großes Problem, wie man im Laufe der Saison bereits sehen konnte. Einige Fahrer fallen gegen Rennende zurück. Es ist toll, bei den Rennen zuzuschauen."