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Michelin: Jerez ist bekanntes Terrain

Im Gegensatz zu den Überseerennen konnte Michelin im Vorfeld in Jerez testen - Symmetrischer und asymmetrischer Hinterreifen steht zur Verfügung

(Motorsport-Total.com) - Nach drei Überseerennen betritt Michelin mit dem Europaauftakt in Jerez bekannten Boden. Auf der spanischen Strecke wurden im Vorfeld einige Testfahrten absolviert. Zuletzt wurde im November und Dezember getestet. Deshalb sind an diesem Wochenende wohl keine Schwierigkeiten mit den Reifen zu erwarten. Obwohl Jerez für die Reifen keine allzu schwierige Strecke ist, hat Michelin vor allem beim Hinterreifen unterschiedliche Lösungen parat.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Die steifere Konstruktion des Hinterreifens kam schon in Austin zum Einsatz Zoom

Hinten stehen die Optionen Soft und Medium zur Verfügung. Generell besteht der Hinterreifen aus einer steiferen Konstruktion, die zum ersten Mal in Austin zum Einsatz gekommen ist. Die weiche Mischung besteht aus einem symmetrischen Aufbau, während die mittlere Version asymmetrisch aufgebaut ist. Die rechte Flanke ist etwas härter, um auf die vielen langgezogenen Rechtskurven zu reagieren. Erkennbar ist der weiche Hinterreifen an einer weißen Markierung, während die Medium-Version keine Markierung aufweist.

Bei den Vorderreifen stehen die Mischungen soft, medium und hard zur Auswahl. "Die Ansprüche an die Reifen sind nicht so extrem wie bei den bisherigen Strecken", meint Michelin-Manager Nicolas Goubert. "Trotzdem hat Jerez bestimmte Anforderungen an die Reifen, für die wir die richtigen Lösungen entwickeln mussten. Wir haben auf dieser Strecke unzählige Tests durchgeführt, außerdem hat Michelin in der Vergangenheit hier viele Erfolge gefeiert. Wir besitzen also viele Informationen."

"Trotzdem fahren wir hier das erste Mal seit sieben Jahren ein Rennen. Deshalb befinden wir uns das gesamte Wochenende in einem Lernprozess", so Goubert. Für alle Teams ist Jerez eine Erleichterung, denn in Europa sind die eigenen Trucks, Büros und technische Einrichtungen vor Ort. Trotzdem hält Piero Taramasso, der bei Michelin für die Motorradaktivitäten zuständig ist, fest: "Jerez ist die am weitesten entfernte Rennstrecke, die wir auf der Straße erreichen. Deshalb mussten wir die Bemühungen bei der Logistik erhöhen."