MotoGP Live
MotoGP Live-Ticker Katar: Der Renntag in der Chronologie
Der MotoGP-Saisonauftakt im Live-Ticker +++ Lorenzo gewinnt den Vierkampf in Katar +++ Dovizioso vor Marquez Zweiter +++ Valentino Rossi verpasst Podest +++
Feierabend!
Damit geht der Saisonauftakt 2016 in Katar seinem Ende entgegen. Gerald Dirnbeck, Ruben Zimmermann und Sebastian Fränzschky verschieden sich nach fünf (teilweise sehr langen) Tagen von euch. Wir sehen uns dann in zwei Wochen wieder, wenn es in Argentinien in die nächste Runde geht :-) Zum Abschluss des Tages gibt's wie immer die besten Bilder des Tages. Klickt euch durch und gute Nacht!
Andrea Iannone: "Ich bin sehr enttäuscht"
Ducati-Pilot Andrea Iannone ist ganz sicher der tragische Held an diesem Tag. Der Italiener hätte möglicherweise um den Sieg kämpfen können, doch ein früher Crash beendete alle Hoffnungen. "Das kommt vor im Rennsport, aber mit Sicherheit bin ich sehr enttäuscht. Es ist schwierig, das zu akzeptieren. Ich bin überzeugt, ich hätte mit Jorge kämpfen können. Ohne den Sturz wäre das Rennen anders gelaufen", ärgert sich der geknickte Iannone.
© Ducati
Valentino Rossi: "Wir sind bei der Musik"
Valentino Rossi (4.): "Vielleicht hätte eine andere Reifenwahl die Situation verändert. Das wissen wir aber nicht. Vielleicht wäre ich mit dem weichen Reifen schneller oder langsamer gewesen. Wir kamen auf Position vier ins Ziel und verpassten das Podium, doch es war ein gutes Rennen und ein guter Start. Wir sind bei der Musik, haben aber noch Arbeit vor uns. Wir können aber festhalten, dass wir konkurrenzfähig sind."
© Yamaha
Andrea Dovizioso: "Iannone war ziemlich aggressiv"
Die beiden Ducati-Teamkollegen lieferten sich ein enges Duell. Dieses Foto zeigt, dass Dovizioso Glück hatte. "Er war ziemlich aggressiv bei einigen Überholmanövern", sagt der Routinier über Iannone. "Doch so ist es im Rennen. Ich bin froh, dass ich den ersten Teil des Rennens überstand", bemerkt "Dovi", der sich sein Rennen geschickt einteilte: "Ich pushte nicht bis ans Limit, weil niemand wusste, wie lange die Hinterreifen halten. Am Ende war der Reifen ziemlich am Ende, wie bei Lorenzo auch. Ich bin aber sehr zufrieden, wie ich mir das Rennen einteilte."
© Ducati
Marc Marquez: Risiko oder Sicherheit?
Eigentlich hatte Marquez angekündigt, dass er in diesem Jahr lieber einen vierten, fünften Platz mitnimmt anstatt einen Sturz zu riskieren. Im Rennen gibt er dann doch immer alles: "Ich überlegte mir, ob ich den vierten Platz nehme. Ich erkannte, dass ich einen großen Vorsprung auf Pedrosa habe. Ich dachte mir, dass ich den vierten Platz nehme und es in Argentinien eine andere Geschichte sein wird. Doch dann motivierte ich mich, um Platz zwei zu kämpfen." Er kann nicht anders. Diese Siegermentalität brachte ihm schließlich zwei MotoGP-Titel.
© Ducati
Maverick Vinales: "Platz sechs ist nicht gut genug"
Maverick Vinales (6.): "Ein sechster Platz ist kein schlechtes Ergebnis, aber es ist nicht genug. Ich hatte am ganzen Wochenende ein gutes Gefühl und meine Rennpace lag ungefähr bei 1:55. Im Rennen konnte das aber nicht wiederholen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht warum. Ich fand im Rennen kein gutes Gefühl und hatte den Eindruck, dass das Bike stark rutscht. Wir müssen uns die Daten ansehen und verstehen, was da passiert ist. Das Positive ist, dass wir am ganzen Wochenende sehr nah an der Spitze waren. Im Rennen hatten wir etwas Pech, aber insgesamt war es sehr positiv."
© www.suzuki-racing.com
Pol Espargaro: "Schweiß auf Visier irritierte mich"
Pol Espargaro (7.): "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, denn in diesem Jahr fühle ich mich auf dem Bike viel besser. Das Rennen war nicht einfach, weil mein Start nicht nach Plan verlaufen ist. Ich steckte hinter anderen Fahrern fest und verlor den Anschluss zu Maverick und Dani. Schade, denn sie sind einen ähnlichen Rhythmus wie ich gefahren. Sieben Runden vor Rennende bekam ich ein Problem. Schweiß tropfte auf mein Visier und durch das Flutlicht irritierte mich das. Bradley holte mich ein und überholte mich. Ich kämpfte zurück und fuhr glücklicherweise vor ihm über die Ziellinie."
© Tech 3
Bradley Smith: "Gutes Duell mit Pol"
Bradley Smith (8.): "Mit meinem Rennen bin ich zufrieden, aber der Start war ein Desaster. Ich probierte in den ersten Runden Überholmanöver und fand mich dann in einer Gruppe mit den alten Satellitenbikes wieder. Ich kam in meinen Rhythmus und wollte so viel wie möglich über das Setup lernen. Schließlich entwickelte sich ein gutes Duell mit meinem Teamkollegen. Er war in der ersten Kurve auf der Bremse sehr stark. Es hat Spaß gemacht, Pol in den letzten drei Runden zu jagen. Es ist lange her, seit wir so ein gutes Duell hatten. Ich überholte in der letzten Kurve, aber da er um vier Kilo leichter ist, machte das bis zur Ziellinie den Unterschied aus."
© Tech 3
Dani Pedrosa: "Ein schwieriges Rennen"
Dani Pedrosa (5.): "Ich startete gut, kam in der ersten Kurve aber zu weit nach außen. Trotzdem war ich Fünfter oder Sechster. Das war gut, um die Spitzengruppe zu verfolgen. Meine Pace war heute aber nicht gut genug. Langsam habe ich den Anschluss verloren. Negativ sind mein Ergebnis und der Rückstand auf den Sieger. Positiv ist, dass ich mehr über das Bike gelernt habe. Körperlich habe ich auch gut durchgehalten. Wir wussten, dass Katar eine schwierige Strecke für uns ist."
© Repsol
Scott Redding: "Gemischte Gefühle"
Scott Redding (10.): "Gemischte Gefühle nach dem ersten Rennen. Ich bin happy, habe mir aber mehr erwartet. Enttäuscht ist nicht das richtige Wort, denn mit zwei Stürzen und dem schlechten Qualifying war es ein schwieriges Wochenende. Nach den Tests dachte ich, wir sind in guter Form, aber es fehlt etwas. Vor dem Rennen hätte ich die Top 8 oder Top 10 akzeptiert. Also habe ich mein Ziel erreicht. Für Argentinien wünsche ich mir das Gefühl vom Test zurück. Hier habe ich es nicht komplett gefunden, obwohl es am Ende nicht so schlecht gelaufen ist."
© Pramac
Was meint Lorenzo mit seiner Geste?
"Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich habe heute auf der Strecke die Antwort gegeben", lautet seine Erklärung. Damit meint er wohl, dass er den WM-Titel im Vorjahr zurecht gewonnen hat, weil er der schnellste Fahrer ist.
Zum letzten Mal davor siegte Lorenzo 2013 beim Saisonauftakt. Sein Selbstvertrauen ist extrem hoch: "Es ist sehr wichtig, beim ersten Rennen auf dem Podium zu stehen, weil mir das in den beiden vergangenen Jahren nicht gelang. 2014 stürzte ich und ging leer aus. Das war ein schrecklicher Start in die Saison. Es wirkt sich auf das Selbstvertrauen aus."
© GP-Fever.de
MotoGP: Rennen schneller als im Vorjahr
Das Level in der Königsklasse ist atemberaubend. Heute wurde mit Reifen gefahren, die noch nie zuvor in einem Grand Prix zum Einsatz kamen. Noch dazu ist die Einheitselektronik nicht so hoch entwickelt wie die Hersteller-Software im Vorjahr. Und trotzdem war das Rennen heute um sieben Sekunden schneller als 2015.
© GP-Fever.de
Stefan Bradl: "Sturz schwierig zu erklären"
Stefan Bradl (ausgeschieden): "Zu Beginn fühlte ich mich gut. Das Gefühl und meine Zeiten wurden auch mit jeder Runde besser. Der Sturz ist schwierig zu erklären. Wir müssen die Daten genau analysieren, um die Ursache festzustellen. In Kurve 15 war vom Gefühl her der Grip bei beiden Reifen weg. Egal, der Start des Rennens war positiv. Ich bin unter 1:57 gefahren. Das zeigt, dass mein Selbstvertrauen wächst. Jetzt ist wichtig, dass wir die gesammelten Daten in Argentinien gut nutzen."
© GP-Fever.de
Moto2: Gibt es ein Nachspiel?
Nach dem chaotischen Moto2-Rennen könnte es noch ein Nachspiel geben. Einige Teams denken über einen Einspruch nach. Im Reglement steht, dass die Fahrer im Falle eines Frühstarts bis spätestens zum Ende der vierten Runde informiert werden müssen. Das war bei Cortese und Morbidelli ganz klar nicht der Fall.
Wir werden euch den ganzen Abend auf dem Laufenden halten und euch Informationen sowie Stimmen zum Renntag aufbereiten.
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