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Suter zieht sich vollständig aus der Moto2 zurück

Suter schreibt sich 2016 nicht mehr als Hersteller in die Moto2 ein - Es wurden keine konkurrenzfähigen Teams gefunden - Nur noch drei Hersteller verbleiben

(Motorsport-Total.com) - Der Schweizer Chassis-Spezialist Suter wird 2016 nicht mehr in der Moto2 vertreten sein. Am Freitag teilte das Unternehmen mit, dass man sich nicht mehr für eine Herstellerlizenz bewerben wird. Stattdessen konzentriert man sich auf das Moto3-Projekt mit Mahindra. Der Rückzug hatte sich bereits angekündigt, obwohl im Sommer versucht wurde, mehrere Kundenteams mit einem überarbeiteten Motorrad zu gewinnen. Der Plan ging aber nicht auf. Auch die Schweizer-Mannschaft mit Tom Lüthi und Dominique Aegerter entschied sich für einen Verbleib bei Kalex.

Titel-Bild zur News: Florian Alt

Florian Alt erlebte mit der Suter eine schwierige Saison 2015 Zoom

Für 2016 hatten sich nur zwei Teams für Suter entschieden: Iodaracing und AGP. Diese beiden Rennställe setzen mit Efren Vazquez beziehungsweise Remy Gardner und Federico Fuligni auf drei Moto2-Rookies. Und ohne einer erfahrenen Mannschaft und einem Fahrer mit Routine waren die Erfolgsaussichten mehr als gering. Eine Weiterentwicklung wäre praktisch unmöglich gewesen. Somit gibt es im nächsten Jahr nur noch Kalex, Speed Up und Tech 3, wobei Kalex den Großteil des Feldes ausrüstet.

In der seit 2010 bestehenden Moto2-Meisterschaft gewann Suter dreimal den Konstrukteurstitel und 2012 mit Marc Marquez die Fahrer-WM. Mit dem Rückzug von Suter entwickelt sich die mittlere Klasse noch stärker zu einem Kalex-Markencup. Nur Speed Up (3 Motorräder) und Tech 3 (2 Motorräder) sind die letzten Farbtupfer. Damit steht die Serie in starkem Kontrast zu 2010, als 14 Hersteller WM-Punkte gesammelt haben. Die Zahl der Fabrikate schrumpfte von Jahr zu Jahr. 2013 waren es noch fünf Hersteller, 2014 vier und 2016 sind es nur noch drei.