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Johann Zarco: Karrierestart mit ungarischem Geburtshelfer
Moto2-Weltmeister Johan Zarco erinnert sich an einen Schlüsselmoment in Ungarn, mit dem seine Karriere als Motorradrennfahrer erst so richtig begann
(Motorsport-Total.com) - Johann Zarco galt schon lange als großes Talent, doch erst in der Saison 2015 gelang dem Franzosen in der Motorrad-Weltmeisterschaft der große Durchbruch, der mit dem Gewinn des Moto2-Titels endete. Doch so weit wäre es fast nicht gekommen, denn obwohl Zarco 2007 erster Gesamtsieger des Red-Bull-Rookies-Cup war, wäre seine Karriere in nächsten Jahr fast zu Ende gewesen.
© Ajo.fi
Johann Zarcos Karriere kam nur langsam in Schwung Zoom
Denn Zarco brachte kein Budget für eine komplette Saison auf und ging nur sporadisch in nationalen Rennserien an den Start. Doch dann half ihm der Zufall, und ein damaliger Spitzenpilot. "2008 traf ich Gabor Talmasci, der damals um die Weltmeisterschaft kämpfte", erinnert sich Zarco im Interview mit 'Crash.Net' an die Begegnung mit dem 125er-Weltmeister des Jahres 2007.
"Er lud mich zu sich nach Ungarn ein und gab mir die Möglichkeit zu testen. Da ich im Urlaub war, hatte ich nur meinen Helm dabei, daher hat er mit Stiefel und Leder-Kombi geliehen", berichtet Zarco. Der Franzose wusste diese Chancen zu nutzen und gab beim Test auf Talmascis 125er-Aprila eine Empfehlung ab.
"Ich war so schnell wie er, und er sagte: 'Wir müssen für dich einen Platz in der Weltmeisterschaft finden'", blickt Zarco zurück. "Das war der größte Moment in meiner Karriere, denn da hat sie eigentlich erst begonnen."
