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Marcel Schrötter: Vielversprechender Test mit Kalex

Nach der Rückkehr zu Kalex muss sich Marcel Schrötter beim Test in Jerez umgewöhnen, kann sich aber am zweiten Tag deutlich steigern und ist zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2016 begann für die Piloten der Moto2 bereits beim Test in Jerez. Bei bestem Wetter spulte Marcel Schrötter 127 Runden ab und sammelte Erfahrungen mit der Kalex. Nach zwei Jahren bei Tech 3 kehrte Schrötter zu Kalex zurück und möchte in der neuen Saison sein Talent unter Beweis stellen. Mit der unterlegenen Mistral 610 war das in den beiden vergangenen Jahren schwierig.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter kehrte nach zwei Jahren bei Tech 3 zu Kalex zurück Zoom

"Ich bin mit dem Verlauf meines ersten Tests mit meinem neuen Team und meiner neuen Rennmaschine sehr zufrieden. Es war in jeder Hinsicht ein positiver Start in die neue Saison", bemerkt Schrötter. "Am Mittwoch dauerte es zwar eine Weile, bis ich mich einigermaßen an die Kalex gewöhnt hatte, um schließlich auf ansprechende Rundenzeiten zu kommen. Wir nutzten in etwa einen halben Tag, um die richtige Sitzposition zu finden und ein gutes Gefühl hinsichtlich des Fahrkomforts zu erarbeiten."

"Der erste Tag war überhaupt nur zum Fahren und möglichst viele Runden drehen angedacht. Im Endeffekt war es jedenfalls ein erfreulicher Auftakt, zumal ich nur knapp über meiner schnellsten Rundenzeit während des Grand-Prix-Wochenendes Anfang Mai hier auf dieser Piste war. Natürlich will man als Rennfahrer immer mehr und besser sein, aber für den Anfang war es kein schlechter Tag", schildert der AGR-Neuzugang.

"In der gleichen Art und Weise haben wir am zweiten Tag weitergemacht und am Ende war ich eine gute Sekunde schneller als am ersten Tag", freut sich der Deutsche. "Mit dieser Zeit bin ich auch bereits knapp an meiner persönlichen Bestmarke auf diesem Kurs dran. Das zeigt, dass wir schon einen guten Weg eingeschlagen haben. Ich fühle mich in meiner neuen Umgebung sehr wohl, ich bin glücklich, wie alles abläuft."

Marcel Schrötter

Marcel Schrötter: "Die Kalex erfordert einen vollkommen anderen Fahrstil" Zoom

"Meine Crew arbeitet sehr gewissenhaft und auch das Motorrad funktioniert wunderbar. Bis auf einige wenige Anpassungen hinsichtlich des Setups haben wir an den vergangenen zwei Tagen am Motorrad kaum etwas verändert, denn es war unsere Zielsetzung, möglichst viele Runden zu fahren. Die Kalex erfordert einen vollkommen anderen Fahrstil im Vergleich zu meinem letztjährigen Motorrad", vergleicht Schrötter.

"In dieser Hinsicht braucht es noch etwas Zeit, bis mir die Umstellung in Fleisch und Blut übergegangen ist. Trotzdem wollte ich gegen Ende des Tests meine Rundenzeit nochmals steigern. Das ist mir aber nicht gelungen", bedauert der Kalex-Pilot. "Nichtsdestotrotz bin ich mit meiner Leistung und der des Teams zufrieden."

Marcel Schrötter

Der AGR-Neuzugang spulte beim Test in Jerez 127 Runden ab Zoom

"Wir haben nun ein freies Wochenende, bevor wir Anfang nächster Woche nochmals einen zweitägigen Test in Valencia haben. Dort werde ich in erster Linie an mir selbst weiterarbeiten und hoffentlich werden wir auch die Zeit haben, um mit den ersten Abstimmungsarbeiten beginnen zu können, um das Motorrad mehr an meine Bedürfnisse anzupassen", so Schrötter.

Die Testzeiten aus Jerez:
1. Alex Rins (Kalex) 1:42.333 Minuten
2. Axel Pons (Kalex) +0,241 Sekunden
3. Sam Lowes (Kalex) +0,253 Sekunden
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6. Marcel Schrötter (Kalex) +0,643 Sekunden