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Jonas Folger: Mit Öhlins schneller als mit WP

Positiver Auftakt mit Intact und Öhlins: Beim Valencia-Test macht sich Jonas Folger mit den für ihn ungewohnten Federelementen und seinem neuen Team vertraut

(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Woche testete das Intact-Team mit Sandro Cortese und Neuzugang Jonas Folger in Valencia und begann mit der Vorbereitung für die Saison 2016. Folger saß erstmals auf der Intact-Kalex und sammelte Erfahrungen mit den Öhlins-Federelementen. In der vergangenen Saison arbeitete Folger mit Federelementen von WP. Die Umstellung stellte den Deutschen vor keine großen Probleme.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger entwickelte schnell ein Gefühl für die Öhlins-Komponenten Zoom

Insgesamt 138 Runden spulte Folger beim zweitägigen Test auf der Grand-Prix-Strecke ab. In der Wertung belegte der Intact-Neuzugang hinter Weltmeister Johann Zarco und Intact-Teamkollege Cortese den dritten Platz. "Ich bin mit dem Verlauf und den Ergebnissen des ersten Tests mit meinem neuen Team sehr, sehr zufrieden. Am Anfang war alles noch ziemlich ungewohnt für mich, doch wir haben uns locker und schnell aufeinander eingespielt", fasst er zusammen.

"In jeden Fall hat die Stimmung und die Art und Weise der Kommunikation und Zusammenarbeit auf Anhieb gepasst. Nach diesen zwei Tagen fühle ich mich schon sehr wohl in meinem neuen Umfeld. Ich bin wirklich begeistert, wie ruhig und harmonisch alles abläuft. Bei jedem Problem, das auftrat, wurde schnell eine Lösung gefunden", erklärt Folger. "Daher waren auch einige sehr kurze Runs dabei, da ich nach Änderungen schnell merkte, wie das Motorrad darauf reagierte."

"In der gleichen Art und Weise habe ich mich mit den unterschiedlichen Fahrwerkskomponenten vertraut gemacht. Das war auch die ursprüngliche Zielsetzung für diesen Test, nämlich ein Gefühl für das Öhlins-Fahrwerk zu bekommen, ohne dabei auf Rundenzeiten zu achten. Am Anfang war die Umstellung nicht einfach, da dieses System ein vollkommen anderes Feedback vermittelt, als ich aus der vergangenen Saison gewohnt war", schildert der Kalex-Pilot.

"Schließlich haben wir diese Hürde dank der bereits hervorragend funktionierenden Zusammenarbeit ganz easy gemeistert", freut sich Folger. "Im Verlauf der zwei Testtage haben wir viele unterschiedliche Dinge mit dem Fahrwerk probiert und letztendlich wissen wir bereits, welchen Weg wir weiter verfolgen müssen. Das ist bestimmt der positivste Aspekt. Darüber hinaus war meine Rundenzeiten sogar um einiges schneller als beim Grand Prix vor zwei Wochen und bei den Wintertests im Februar Anfang dieses Jahres."


Fotos: Jonas Folger testet für Intact


"Vor allem der letzte Run mit dem härteren Hinterreifen verlief extrem positiv. Meine persönliche Bestmarke fuhr ich allerdings mit der weicheren Option des Hinterreifens", berichtet der Moto2-Laufsieger. "In jeden Fall ist das Gesamtergebnis dieses Tests mehr als erfreulich. Das gibt allemal Auftrieb sowie ein gutes Gefühl, dank dem ich beruhigt in die Winterpause gehen kann."