Suzuki: Technische Updates erst im Winter

Aleix Espargaro und Maverick Vinales sprechen im Suzuki-Hauptquartier über die Defizite der GSX-RR - Neue Updates werden erst für den Wintertest erwartet

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Japan in Motegi ist nicht nur das wichtige Heimrennen für Honda und Yamaha sondern auch für Suzuki. Zum ersten Mal seit 2011 tritt Suzuki wieder auf heimischem Boden in der MotoGP an. Damals stürzte Alvaro Bautista auf dem Weg zu Platz vier liegend und schied aus. Nun müssen es Aleix Espargaro und Maverick Vinales richten. "Es ist ein wichtiges Wochenende für Suzuki", sagt Espargaro. "Viele wichtige Leute werden kommen, nachdem Suzuki drei Jahre lang nicht dabei war."

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales, Aleix Espargaro

Für Suzuki ist es noch ein weiter Weg bis an die MotoGP-Spitze Zoom

"Wir müssen natürlich ein gutes Rennen fahren und ihnen zeigen, dass wir gegen die besten Marken kämpfen können. Ab morgen müssen wir hart arbeiten und uns für das Rennen vorbereiten." Aus eigener Kraft ist die Chance auf den ersten Podestplatz gering. Espargaro und Vinales haben in dieser Saison jeweils einen sechsten Platz als beste Ergebnisse in der Statistik stehen. In der Hersteller-WM ist Suzuki auf dem vierten Rang zementiert.

"Es war eine schwierige Saison", atmet Espargaro durch. "Zunächst war unser Paket sehr konkurrenzfähig. Nach drei Jahren Pause ist es nicht einfach, konkurrenzfähig zurückzukehren. Das Bike war gut, aber wir haben uns im Laufe der Saison nicht gut genug verbessert." Vor allem Yamaha legte die Latte in den vergangenen Monaten hoch. Honda hatte Mühe mitzuhalten. Ducati und Suzuki verloren den Anschluss.

In der laufenden Saison wird es bei Suzuki auch keine großen technischen Updates geben. Das Debüt des Seamless-Getriebe wurde verschoben. Beim Nachsaisontest in Valencia könnte das neue Getriebe zusammen mit einem überarbeiteten Motor und einer neuen Hinterradschwinge erstmals zum Einsatz kommen. In dieser Woche besuchten Espargaro und Vinales die Suzuki-Fabrik in Hamamatsu. Die Stadt befindet sich rund 250 Kilometer südlich von Tokio.

Vor Ort besprachen die beiden Fahrer mit den Technikern ihre Wünsche für die Zukunft. Die GSX-RR muss mehr Grip liefern und mehr Leistung haben. Vinales schätzt, dass zwischen 20 und 30 PS auf die Konkurrenz fehlen. In der Winterpause wartet auf Suzuki viel Arbeit. "Wir müssen härter arbeiten und die letzten Rennen so gut wie möglich beenden", betont Espargaro. "Dann wartet ein langer Winter, in dem wir das neue Bike vorbereiten müssen, damit wir konkurrenzfähiger sind."