Suzuki: Gelingen in Silverstone entscheidende Schritte?

Maverick Vinales und Aleix Espargaro orientieren sich vor Silverstone an den positiven Aspekten der bisherigen Saison - Premiere für die GSX-RR im Regen?

(Motorsport-Total.com) - Suzuki-Pilot Maverick Vinales ist eine der positiven Überraschungen der MotoGP-Saison 2015. Im Werksteam des in dieser Saison zurückgekehrten japanischen Herstellers hat der Rookie seinen erfahreneren Teamkollegen Aleix Espargaro überraschend gut im Griff. Vinales punktete bei den ersten zehn Saisonrennen jedes Mal. Beim Grand Prix von Tschechien in Brünn notierte er aufgrund eines Sturzes seine erste Nullnummer, liegt aber trotzdem noch neun Punkte vor Espargaro auf WM-Rang elf. Der Spanier ist nach bereits drei Nullnummern Zwölfter.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro, Maverick Vinales

Aleix Espargaro liegt im direkten Vergleich mit Maverick Vinales leicht zurück Zoom

Beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone wollen die Suzuki-Piloten am kommenden Wochenende beide mit starken Leistungen von sich reden machen. "Leider bin ich in Brünn gestürzt, was sich negativ auf das Ergebnis auswirkte, doch ehrlich gesagt konzentriere ich mich mehr auf die Entwicklungsarbeit und darauf, dass wir insgesamt vorankommen", sagt Vinales.

"In der Tschechischen Republik war ich bis zu meinem Sturz mit einem guten Renntempo unterwegs. Das bedeutet, dass mein Vertrauen in das Motorrad von Rennen zu Rennen wächst, was positiv ist", so der 20-jährige Spanier. An Silverstone hat Vinales gute Erinnerungen. 2012 gewann er dort das Moto3-Rennen. Am kommenden Wochenende nimmt er die 5,9 Kilometer lange Strecke erstmals mit einem MotoGP-Bike unter die Räder. "Ich bin zuversichtlich, dass sich unsere Arbeitsweise in weiteren guten Ergebnissen niederschlagen wird", sagt Vinales.

Teamkollege Espargaro fuhr in Silverstone in den vergangenen beiden Jahren mit einem CRT- beziehungsweise Open-Bike jeweils in die Top 10. Mit der Suzuki GSX-RR des Werksteams bemüht sich der 26-jährige Spanier nun, seine Performance aus der ersten Saisonhälfte wiederzufinden. "Die zurückliegenden Rennen waren schwierig für mich. Ich tat mich schwer, das Vertrauen aufzubauen, das ich in der ersten Hälfte der Saison hatte", bemerkt Espargaro.


Fotos: Suzuki-Speziallackierung am Sachsenring


Die Basis der GSX-RR sei "sehr solide, aber wir müssen es schaffen, uns besser auf Qualifying und Rennen vorzubereiten", sagt der ältere der beiden Espargaro-Brüder im Feld und gesteht, dass er für die japanische Werksmaschine "nach wie vor kein richtiges Setup" gefunden hat. In Silverstone will der 26-Jährige weiter am Setup feilen, stellt sich aber schon einmal darauf ein, dass dies nicht in allen Sessions gelingen könnte: "Die größte Unbekannte ist in Silverstone wohl das Wetter. Wir sind bisher noch nicht im Regen gefahren und haben daher keine Erfahrung bei solchen Verhältnissen. So oder so habe ich mir vorgenommen, die geplante Entwicklungsarbeit fortzusetzen."