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Silverstone: Marquez und Honda in Außenseiterrolle

Die Statistik spricht gegen Honda: 2013 verlor Marquez in Silverstone gegen Lorenzo, im Vorjahr triumphierte Marquez - Dani Pedrosa geht es körperlich schon besser

(Motorsport-Total.com) - Nach der Sommerpause lautete das Duell in Indianapolis und in Brünn Jorge Lorenzo gegen Marc Marquez, Yamaha gegen Honda. In Indy konnte Marquez seinen spanischen Landsmann in der Schlussphase noch abfangen, während Lorenzo zuletzt in Tschechien unantastbar war. Folgt an diesem Wochenende die erneute Auflage dieses Zweikampfs auf höchstem Niveau? Schon vor zwei Jahren fiel die Entscheidung in einem extrem spannenden Finale. Lorenzo drückte sich noch in der letzten Kurve an Marquez vorbei und holte sich den Sieg.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Kann Marc Marquez in Silverstone seinen WM-Rückstand auf Yamaha reduzieren? Zoom

Auf dem Papier spricht auch diesmal alles für Yamaha, denn Lorenzo gewann in den Jahren 2010, 2012 und 2013. Marquez war im Vorjahr erfolgreich. "Silverstone ist nicht einer meiner Lieblingskurse, aber mir gefällt es trotzdem dort, weil man die Motorsport-Geschichte rund um die Strecke und in dieser Region spüren kann", verweist Marquez auf das Home of British Motor Racing. Nach vielen Jahren in Donington gastiert die Motorrad-WM wieder seit 2010 in Silverstone.

Schon zwischen 1977 und 1987 wurde in Silverstone gefahren, als Legenden wie Kenny Roberts, Randy Mamola, Freddie Spencer und Wayne Gardner die Superstars waren. Das war aber lange vor Marquez, der Jahrgang 1993 ist. "Ich stand in den vergangenen drei Jahren auf dem Podest, inklusive dem Sieg im Vorjahr. Hoffentlich ist das Wetter gut und wir können um ein ähnliches Resultat kämpfen", meint der erfolgreiche Spanier. In der WM beträgt sein Rückstand auf das Yamaha-Duo Lorenzo und Rossi 52 Punkte.

Teamkollege Dani Pedrosa nutzte die Zeit seit den letzten Rennen, um sich von dem Sturz in Brünn zu erholen. "Ich war bei Untersuchungen, und glücklicherweise ist alles in Ordnung", berichtet der Spanier. Vor allem sein linker Knöchel war schwer angeschlagen, weshalb Pedrosa in Brünn nur humpelnd durch die Box ging. "Weil die Schwellung immer noch vorhanden ist, konnte ich mein normales Trainingsprogramm nicht absolvieren. Also habe ich mich ausgeruht und Physiotherapie gemacht."

"Der Knöchel fühlt sich schon besser an, zwar nicht zu 100 Prozent in Ordnung, aber ich habe weniger Schmerzen als in Brünn. Silverstone ist eine sehr schnelle Strecke und sehr flach, weil es früher ein Flugplatz war. Es gibt auch viele Richtungswechsel. Deshalb muss man eine Abstimmung finden, die für schnelle und langsame Kurven geeignet ist", erklärt Pedrosa. "Das britische Wetter ist auch immer ein Unsicherheitsfaktor, worauf man ein Auge haben muss."