Schulterprobleme: Iannone schiebt Operation ans Saisonende

(Motorsport-Total.com) - Seit Wochen wird Andrea Iannone von einer Schulterverletzung geplagt, die er sich bei einem Test in Mugello zugezogen hat. Dieser Test diente zur Vorbereitung auf das Heimrennen an gleicher Stelle, aber er hatte auch negative Folgen. Bei einem Sturz kugelte sich Iannone die Schulter aus und zog sich einen kleinen Bruch im Arm zu. Das war Mitte Mai. Trotzdem bestritt der Ducati-Werksfahrer alle weiteren vier Rennen. Höhepunkt waren die Pole-Position und der Podestplatz vor seinen italienischen Fans in Mugello.

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Andrea Iannone ist in der ersten Saisonhälfte der Aufsteiger des Jahres Zoom

Auch wenn ihm optisch nichts anzusehen ist und Iannone immer wieder meinte, dass die Verletzung kaum noch Probleme bereitet, ist die Schulter nicht ausgeheilt. "Ihr wisst nicht, wie sehr ich diese verdammten letzten Runden in Mugello bereue. Das hat so viel verändert. Leider bessert sich die Situation nicht", gibt Iannone der italienischen Sportzeitung 'Gazzetta dello Sport' Auskunft. "Ich bin gerade von der Rehabilitation zurückgekehrt, eine Stunde jeden Tag."

"Ich habe versucht, so selten wie möglich Motorrad zu fahren, aber am Samstag habe ich es gemacht und wir sind wieder beim Anfang. Ich habe ständig Schmerzen. Ich mache mir Sorgen und weiß nicht, was mich erwarten wird." Eine Operation scheint sehr wahrscheinlich zu sein: "Das haben die Ärzte gesagt", bestätigt Iannone. Wir müssen das Saisonende erreichen und uns dann darum kümmern. Dann sehen wir weiter."

Iannone absolviert seine erste Saison im offiziellen Ducati-Werksteam und konnte überzeugen. Nach neun Grands Prix ist er in der WM-Dritter. In Katar und Mugello stand der 26-Jährige auf dem Podest. Vor allem seine Konstanz war bisher exzellent, denn er kam in allen Rennen ins Ziel und war dabei nie schlechter als Sechster. "Wenn ich heute weniger Fehler mache, dann zeigt das, dass unser Motorrad mehr verzeiht."