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  • 17.08.2015 12:33

Reifenprobleme bremsen Lüthi & Aegerter in Brünn

Nichts zu holen für die Schweizer in Brünn: Tom Lüthi kann nach Reifenproblemen noch Platz sieben retten - Dominique Aegerter spricht von einer großen Enttäuschung

(Motorsport-Total.com) - Die Schweizer Moto2-Asse konnten beim Grand Prix von Tschechien keinen Spitzenplatz ergattern. Tom Lüthi startete zwar optimal in das Rennen und kämpfte in den ersten Runden vorne mit, doch weil sein Hinterreifen stark abbaute, fiel der Routinier zurück. Lüthi konnte sich noch den siebten Rang erkämpfen. Von ähnlichen Problemen wurde sein Teamkollege Dominique Aegerter geplagt, der als 13. nicht an seine starke Vorstellung von Indianapolis anknüpfen konnte.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi wurde nach starker Anfangsphase noch Siebter Zoom

Die drei weiteren Schweizer sammelten keine WM-Punkte. Randy Krummenacher kam als 20. ins Ziel, Jesko Raffin wurde 26. und Letzter. Robin Mulhauser stürzte und schied aus. "Zuerst dachte ich, dass ich mich an den Rippen verletzt habe, aber da war nichts, lediglich einige Prellungen am rechten Arm und einem Bein", sagt Mulhauser nach dem Rennen.

Zunächst hatte Lüthi die größten Erfolgsaussichten: "Ich war zu Beginn absolut mit der Pace für einen Podestplatz unterwegs. Leider hat der Hinterreifen viel früher als gedacht an Haftung verloren." Damit waren die Chancen für das Podest vorbei. "Über den Rest des Rennens gibt es nicht viel zu sagen. Ich war ständig am Limit, rutschte in jeder Kurve wild mit dem Heck herum und ein Gegner nach dem andern kam an mir vorbei."

"Wir müssen herausfinden, was uns da fehlt. Einerseits in technischer Hinsicht, anderseits muss ich eventuell meinen Fahrstil weiter anpassen. Mit neuen Reifen funktionierte die Kalex in den Trainings hervorragend, aber sie nützen sich bei uns zu schnell ab", spricht Lüthi den entscheidenden Unterschied zu den Topleuten Johann Zarco, Tito Rabat und Alex Rins an.

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter konnte in Brünn nicht an seine Leistung von Indy anknüpfen Zoom

Von Aegerter war im Laufe des Rennens nicht viel zu sehen. "Eine Riesenenttäuschung und ein insgesamt wieder schwieriges Wochenende für mich. Obwohl ich am Samstag in der Qualifikation einen sehr guten sechsten Startplatz herausfahren konnte, wusste ich gleichzeitig, dass ich über dem Limit gefahren war. Im Rennen haben die Reifen sehr schnell abgebaut. Ich habe gekämpft wie ein Löwe, um wenigstens noch ein paar Punkte zu retten. Die Schmerzen in den Armen und im Rücken belegen, dass ich mich nicht täusche. Ich liebe den Kampf, die Duelle, aber nicht auf diesem Niveau."