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Bridgestone: In Silverstone für jedes Wetter gerüstet

Silverstone ist die längste Strecke im MotoGP-Kalender und verlangt auch aufgrund des wechselhaften Wetters eine besondere Herangehensweise aus Reifensicht

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende gastieren die MotoGP-Asse auf dem längsten Kurs im Kalender. Mit 5,9 Kilometern ist Silverstone einzigartig. Der britische Traditionskurs umfasst nach den Umbauten im Jahr 2010 zehn Rechts- und acht Linkskurven. Trotz dieser Ausgeglichenheit setzt Bridgestone auf asymmetrische Hinterreifen. In der linken Flanke ist der Gummi etwas weicher, damit diese Seite in den Rechtskurven nicht so stark abkühlen kann.

Titel-Bild zur News: Bridgestone

Bei kühlen Bedingungen ist das Aufwärmverhalten der Reifen entscheidend Zoom

Den Factory-Teams von Honda und Yamaha stehen beim Hinterreifen die Mischungen medium und hart zur Verfügung. Aprilia, Ducati, Suzuki sowie die Open-Teams dürfen zwischen medium und soft wählen. Silverstone besteht nach wie vor aus einigen längeren Geraden, die in langsamere Kurvenkombinationen münden. Vor Brooklands, Stowe und Vale gibt es deshalb harte Bremszonen, wo der Vorderreifen eine gute Stabilität bieten muss.

Gleichzeitig muss der Vorderreifen auch rasch ins Temperaturfenster kommen, denn in Silverstone kann das Wetter immer Kapriolen schlagen. Bei den Slicks stehen den Fahrern die Mischungen extra-soft, soft und medium zur Verfügung. Auch Regen gehörte schon oft zum Grand Prix von Großbritannien. Als Hauptregenreifen hat Bridgestone deshalb die Mischung soft nominiert, der auch bei kühlen Temperaturen rasch ins Arbeitsfenster kommt. Sollte es doch wärmer sein, können die Fahrer auf den harten Regenreifen zurückgreifen.

"Silverstone stellt für Bridgestone eine technische Herausforderung dar, denn die Durchschnittsgeschwindigkeiten sind hoch, es kann gleichzeitig aber auch kühl und regnerisch sein", erklärt Entwicklungschef Shinji Aoki. "Aufgrund der schnellen Streckencharakteristik werden in Abschnitten wie Maggotts und Becketts die Reifenflanken stark belastet. In Stowe zum Beispiel liegt die Belastung auf der Mitte des Vorderreifens."

"Die Asphalttemperaturen sind für gewöhnlich sehr niedrig, also ist das Aufwärmverhalten der Reifen sehr wichtig. Vor allem auf der linken Flanke, weil diese weniger benutzt wird. Das Streckenlayout verlangt nach einem asymmetrischen Hinterreifen, um die Belastungen für beide Reifenflanken auszubalancieren und die allgemeine Reifentemperatur unter Kontrolle zu behalten." Laut Wettervorhersage soll das Rennwochenende trocken bleiben.

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