Alex Marquez: Nur WM-18. und dennoch zufrieden

Der Moto3-Weltmeister sammelte in der ersten Saisonhälfte magere 30 Punkte: Das Gewicht der Moto2-Maschine bereitet dem Spanier Schwierigkeiten

(Motorsport-Total.com) - Die Moto2-Rookie-Saison von Moto3-Champion Alex Marquez verlief bisher holprig. Verglichen mit den Leistungen von Maverick Vinales tut sich Marquez deutlich schwerer, sich in kurzer Zeit in der mittleren Kategorie in Szene zu setzen. Lediglich 30 Punkte sammelte der Spanier bei den ersten neun Rennen. Damit ist Marquez nur 18. der Fahrerwertung. Der neunte Platz beim Rennen in Jerez ist die bisher beste Platzierung des Marc-VDS-Piloten.

Alex Marquez erwartete vor seiner ersten Moto2-Saison keine Wunder Zoom

"Zu Beginn war es schwierig, doch unterm Strich war die erste Saisonhälfte positiv", bilanziert Marquez, der keine Wunder erwartete: "Wir müssen geduldig sein. Die Moto2 ist eine hart umkämpfte Klasse, in der man 20. ist, wenn man eine Sekunde Rückstand hat. In der Moto3 musste man sich weniger Sorgen machen, weil man sich durch den Windschatten absichern konnte. Doch in der Moto2 muss man im Training gut arbeiten. Ansonsten erschwert man sich die Ausgangslage sehr."

"Am schwierigsten war für mich die Anpassung an das zusätzliche Gewicht. Die Mehrleistung war weniger problematisch", analysiert der Moto3-Weltmeister, der sich an Teamkollege und Weltmeister Tito Rabat orientiert. Doch die Hinweise und Aussagen seiner Kollegen waren bisher nur bedingt hilfreich: "Ich wurde gewarnt, dass der Umgang mit den Reifen sehr wichtig ist. Doch ich erkannte, dass die Reifen so hart sind, dass man damit locker ein komplettes Rennen schafft. Man kann in der letzten Runde seine schnellste Rennrunde fahren."

"Zudem wurde ich gewarnt, dass es in den ersten Runden mit vollem Tank schwierig sein würde. Doch manchmal hilft das sogar", erklärt der Moto2-Rookie. "Es war also so, dass ich mich an einige kritische Dinge sehr schnell gewöhnen konnte. Andererseits waren andere Dinge schwieriger als gedacht."