WM-Kampf: Tom Sykes gibt noch nicht auf

133 Punkte Vorsprung bei noch fünf bevorstehenden Rennwochenenden: Jonathan Rea ist auf WM-Kurs, doch Teamkollege Tom Sykes gibt sich noch nicht geschlagen

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki-Pilot Jonathan Rea dominierte bisher die Superbike-WM-Saison 2015. Der Brite, der im Winter nach vielen Jahren bei Honda das Team wechselte, holte bei den ersten acht Rennwochenenden 375 von 400 möglichen Punkten. Rea beendete elf Rennen als Sieger und holte fünf zweite Plätze. Sein Vorsprung beträgt bei fünf offenen Rennwochenenden 133 Punkte.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes, Jonathan Rea

Kann Tom Sykes seinen Teamkollegen Jonathan Rea noch einholen? Zoom

"Es ist schwierig, das alles richtig zu verstehen. Ich hatte noch nie solch einen Lauf", freut sich Rea, der aber noch nicht an den Titel denken möchte: "Ich muss weiterhin alles geben. Mein Teammanager ist schon ziemlich aufgeregt und möchte, dass ich zuverlässig Punkte hole. Es entspricht nicht meiner Mentalität, beim Fahren an die Meisterschaft zu denken, doch sicher sollte ich das langsam tun. Der Vorsprung ist sehr groß."

Rea ist bestrebt, Risiken zu vermeiden. Vor allem beim Training achtet der Kawasaki-Pilot darauf, keine Dummheiten zu machen: "Beim Radfahren achte ich intensiver auf die Autofahrer und auch beim Offroadtraining gehe ich es ruhiger an. Es muss etwas Dummes passieren, damit wir von unseren Gegnern eingeholt werden", weiß der WM-Leader.

Teamkollege Tom Sykes ist momentan erster Verfolger. Aus eigener Kraft kann der Weltmeister von 2013 den Titel nicht mehr einfahren. Crewchief Marcel Duinker stellt aber klar, dass man sich noch nicht geschlagen gibt: "Unsere Philosophie ist immer, nicht allzu sehr auf den Stand in der Meisterschaft zu schauen", betont Duinker.


Fotos: Superbike-WM in Misano


"Es ist egal, ob man die Wertung anführt oder Zweiter ist. Wir streben an, bei jedem Rennwochenende gute Leistungen zu zeigen. Wir möchten Rennen gewinnen und geben nie auf. Unsere Strategie wird sich nicht ändern", unterstreicht der Crewchief von Sykes. "Wir werden in jeder Session und in jedem Rennen pushen. Dann werden wir sehen, wo wir am Ende landen."