Moto2 Sachsenring: Gelungener Auftakt für Folger und Cortese

Jonas Folger und Sandro Cortese sortieren sich am Sachsenring am Freitag in der Spitzengruppe ein und sind zufrieden - Probleme bei Marcel Schrötter und Florian Alt

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger und Sandro Cortese durften sich am Freitag über einen gelungenen Auftakt in ihren Heim-Grand-Prix am Sachsenring freuen. Die beiden deutschen Moto2-Piloten landeten in der kombinierten Zeitenliste auf den Plätzen fünf und sechs und haben somit Anschluss an die Spitze um Sam Lowes, der auf seiner Speed Up die schnellste Zeit des ersten Trainingstags setzte. Am Nachmittag fanden sich Folger und Cortese im zweiten Training sogar auf den Rängen drei und vier wieder.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger kann mit dem Auftakt am Sachsenring durchaus zufrieden sein Zoom

"Natürlich freue ich mich über die geleistete Arbeit heute, es war allemal ein optimaler Start in den Heim-Grand-Prix", strahlt Folger und berichtet: "Der Tagesablauf begann mit einem Test beider Reifenoptionen für dieses Wochenende, weshalb ich zweimal mit neuen Reifen auf die Piste fuhr. So konnte ich gleich ein super Gefühl für die Bedingungen und die Strecke aufbauen."

"Während des zweiten Trainings verwendeten wir die gebrauchten Reifen des Vormittags und aufgrund der leicht geänderten Bedingungen mit etwas wärmeren Temperaturen haben wir auf den einen Reifen, der eben zu diesem Zeitpunkt besser funktionierte, mehr als eine Renndistanz draufgefahren. Der positivste Aspekt dabei war, dass ich meine schnellsten Zeiten des Tages fuhr, als der Reifen schon ziemlich viele Runden drauf hatte."

"Das gibt ein gutes Gefühl, sowie es gleichzeitig auch das Vertrauen in das Paket steigert. Zudem war meine Pace sehr konstant schnell", freut sich Folger und fügt hinzu: "Zusammen mit meiner Crew haben wir viele Datenaufzeichnungen genauestens studiert und Vergleiche mit anderen Fahrern gemacht, die vor einem Jahr hier schnell waren. Außerdem habe ich gestern die Strecke mit dem Scooter für ungefähr sieben, acht Runden besichtigt."


Fotos: Moto2 am Sachsenring


"Alles zusammen konnte ich mir sehr gut einprägen und ich wusste exakt, was ich machen muss, um auf dieser Piste schnell zu sein. Das heutige Resultat zeigt, dass sich die penible Vorbereitung bezahlt macht, darüber freue ich mich am meisten. Ich bin rundum zufrieden und freue mich schon auf morgen, wo ich hoffentlich in der gleichen Art und Weise weitermachen kann", so der Deutsche.

Cortese ergänzt: "Wir hatten heute Morgen bereits ein sehr gutes Grundsetup. Später haben wir das bestätigt. Ich konnte viele schnelle Runden fahren und ich fühle mich wohl." Im Hinblick auf das enge Spitzenfeld erklärt er: "Ich glaube, das habe ich noch nie gesehen, dass 22 Fahrer innerhalb von sieben Zehnteln liegen. Das heißt morgen beißen! Und sich so schnell wie möglich einschießen."

"Ich glaube, das habe ich noch nie gesehen, dass 22 Fahrer innerhalb von sieben Zehnteln liegen." Sandro Cortese

Weniger gut lief es für Marcel Schrötter. Der Tech-3-Pilot, der auch am Sachsenring wieder mit Dämpferelementen von Kayaba an den Start geht, kam nicht über Rang 24 hinaus. Florian Alt landete auf seiner Suter nur auf dem 30. und letzten Platz in der kombinierten Zeitenliste. Er war im ersten Training gestürzt und konnte am Vormittag lediglich vier Runden absolvieren.