powered by Motorsport.com

Lorenzo: "Haben eine schwierige Situation sehr gut gerettet"

Jorge Lorenzo schafft es in Assen erstmals seit 2010 wieder auf das Podium, doch im Kampf um die Weltmeisterschaft verliert er trotzdem etwas an Boden

(Motorsport-Total.com) - Es war nicht das Wochenende des Jorge Lorenzo. Der Spanier kam bereits im Qualifying nicht über Rang acht hinaus und auch im Rennen war er seinem Teamkollegen Valentino Rossi dieses Mal nicht gewachsen. Hinter Rossi und Marc Marquez war am Ende nur der dritte Platz drin. In der Weltmeisterschaft ist der Rückstand auf den führenden Italiener wieder auf zehn Punkte angewachsen. Doch Lorenzo zieht trotzdem ein positives Fazit.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo ist sich bewusst, dass Platz drei in Assen das Maximum war Zoom

"Ich wusste heute, dass ich vor einer schwierigen Situation stehe", erklärt der WM-Zweite im Hinblick auf seinen achten Startplatz. "Aber zum Glück legte ich einen guten Start und eine gute erste Runde hin. Ich überholte die Fahrer vor mir schneller als erwartet. Nach der Hälfte der Strecke lag ich bereits auf Rang drei." Lorenzo war damit zwar hinter Rossi und Marquez, mithalten konnte er mit den beiden allerdings nicht.

"Drei oder vier Runden versuchte ich es. Sie konnten ihre Pace aber halten, während meine immer langsamer wurde", berichtet Lorenzo und gesteht: "Auf dieser Strecke war ich nicht wirklich konkurrenzfähig und schwächer als normal. Marc hat seine Pace an diesem Wochenende verbessert und Valentino war ab dem ersten Training schnell und ich war einfach langsamer. Aber ehrlich gesagt haben wir eine schwierige Situation noch sehr gut gerettet."

Seinen letzten Sieg in Assen feierte Lorenzo 2010, in den folgenden vier Anläufen schaffte er es dort nicht einmal mehr auf das Podium. Immerhin dieser Serie konnte er heute ein Ende setzen. Noch schlechter ist Lorenzos Bilanz am Sachsenring, wo in zwei Wochen das nächste MotoGP-Rennen stattfindet. Dort konnte der Spanier in seiner Karriere bisher nämlich noch nie gewinnen.


Fotostrecke: GP Assen, Highlights 2015

"Es ist eine Strecke, die für mich meistens etwas schwierig ist. Ich war zwei- oder dreimal nah am Sieg dran, habe es aber nie geschafft. Aber man weiß nie, was passieren wird. Vielleicht ist es in diesem Jahr soweit. Ich denke, wir sollten dort nicht die gleichen Probleme haben wie hier. Aber wir müssen abwarten. Wir liegen nur zehn Punkte hinter Valentino und ich denke, dass wieder bessere Strecken für uns kommen", so Lorenzo.

"Valentino war ab dem ersten Training schnell und ich war einfach langsamer." Jorge Lorenzo