Dominique Aegerter: 8 Stunden von Suzuka werden "cool"

Zum zweiten Mal wird Dominique Aegerter die 8 Stunden von Suzuka in Angriff nehmen - Die zusätzlichen Rennkilometer sind für den Schweizer von Vorteil

(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter wird auch in diesem Jahr bei den berühmten 8 Stunden von Suzuka an den Start gehen, die am 26. Juli auf dem Programm stehen. Bei seiner Premiere 2014 trat der Schweizer für Kagayama-Suzuki an und fuhr auf den dritten Platz. Diesmal ist er Teil von FCC TSR-Honda. Seine Teamkollegen sind Kyle Smith und Josh Hook. Anfang Juni flog Aegerter direkt nach dem Grand Prix von Italien nach Japan, um erstmals die Honda zu testen.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter fährt in diesem Jahr zum zweiten Mal die 8 Stunden von Suzuka Zoom

Der erste Eindruck war positiv: "Das Motorrad läuft sehr gut, das Team bringt eine super Leistung", lobt Aegerter im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Auch mit den Bridgestone-Reifen ist es besser als im Vorjahr. Ich freue mich, wieder in Suzuka fahren zu können. Der erste Test war richtig positiv, weil ich um eine halbe Sekunde schneller gefahren bin als im Vorjahr im Qualifying."

Die 8 Stunden von Suzuka sind in der Langstreckenszene in jedem Jahr ein Highlight. 2015 ist das Rennen wieder in den Fokus gerückt, weil der zweifache MotoGP-Weltmeister Casey Stoner ein Renncomeback gibt. Auch für den Schweizer Moto2-Fahrer ist Suzuka etwas Besonderes geworden: "Für mich ist es ein Highlight, es macht sehr viel Spaß. Die Leute in Japan sind super drauf und mir gefällt die Strecke sehr gut. In diesem Jahr wird es sicher noch interessanter, weil Stoner, Espargaro und Smith dabei sind. Das wird sicher cool."

Yamaha schickt die beiden MotoGP-Fahrer vom Tech-3-Team nach Suzuka. Für Aegerter ist es eine Chance, sein Talent gegen diese Fahrer zeigen zu können: "Klar, weil man ein sehr ähnliches Motorrad hat. Nach dem Sachsenring werde ich noch einmal testen, am 26. ist dann das Rennen. Ich möchte wieder eine gute Leistung zeigen." Die 8 Stunden von Suzuka finden in der Sommerpause der Motorrad-WM statt. Während sich die Konkurrenz erholt, stehen Aegerter und Co. vor der Herausforderung des Langstreckenrennens.

Dazu kommen auch die langen Flüge Europa-Japan, die er auch für die Tests absolvieren muss. Neben seinem Vollzeitjob in der Moto2 testet Aegerter von Zeit zu Zeit die Akira-Kawasaki und nun kommt zum zweiten Mal Suzuka dazu. Ist dieses volle Programm zu viel? "Für mich ist es positiv", betont Aegerter. "Es gibt auch andere Meinungen, aber für mich ist es ganz klar positiv, weil ich auf Rundstrecken fahren kann."

"Die Spanier fahren fast jeden Tag. In der Schweiz haben wir keine Rennstrecke, deshalb ist es für uns schwieriger. Ich fühle mich immer wohl, wenn ich auf dem Motorrad sitze. Für mich ist es auch eine Lernphase, in Suzuka zu fahren oder das MotoGP-Bike zu testen. Am nächsten Tag bin ich wieder Moto2 gefahren und war nach drei Runden wieder so schnell wie am Wochenende. Von dem her kann ich mich sehr schnell umgewöhnen. Ich denke nicht, dass ich zu viel fahre, denn es gibt ja dazwischen auch Pausen. Nach zwei Tagen bin ich wieder erholt."