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Wayne Rainey sucht den nächsten US-Superstar
Ex-Champion Wayne Rainey spricht über das MotoAmerica-Konzept und ist überzeugt, dass es momentan nicht am Talent der US-Piloten mangelt
(Motorsport-Total.com) - Die glorreiche Ära der US-Piloten in der Motorrad-WM ist vorbei. Nicky Hayden war in der Saison 2006 der bisher letzte US-Amerikaner, der einen Titel in der Motorrad-WM gewinnen konnte. Seitdem ging es für die US-Piloten bergab. In der laufenden Saison ist Hayden die Speerspitze der US-Fans, doch die Ergebnisse des Ex-Champions kündigen ein baldiges Karriereende an.
© Yamaha
Momentan kein US-Talent in Sicht: Wayne Rainey hofft auf bessere Zeiten Zoom
In der nahen Zukunft sieht es für die US-Fans nicht berauschend aus. Die AMA verlor in den vergangenen Jahren immer mehr an Ansehen und wurde in der neuen Saison durch die MotoAmerica ersetzt. Das neue Konzept soll jungen US-Piloten den Weg ebnen, um ihr Talent zu beweisen und sich für größere Taten zu empfehlen.
Ex-Weltmeister Wayne Rainey ist eine der treibenden Kräfte hinter der MotoAmerica. "Wir haben die nationale Meisterschaft von der AMA übernommen und sind nun dafür verantwortlich. Ich habe die Regeln sofort geändert, um den Weg einzuschlagen, den die Superbike-WM geht", erklärt Rainey auf 'MotoGP.com'. "Dadurch sind die Hersteller zufriedener."
Doch momentan engagiert sich kein Hersteller direkt. "In den USA ist die Beteiligung der Werke nicht besonders groß, doch durch die neuen Regeln wurde das Interesse an der Serie deutlich gesteigert", ist Rainey überzeugt. Die Verantwortlichen der MotoAmerica erhalten auch von der Dorna Unterstützung. Carmelo Ezpeleta ist sich bewusst, dass die MotoGP in den USA nur funktioniert, wenn es auch Piloten aus den Vereinigten Staaten gibt.
Rainey wünscht sich, dass der Motorradsport in den USA wieder an die goldene Ära anknüpfen kann und gibt sich Mühe, den Nachwuchs zu fördern: "Wir hoffen, dass wir eine richtig starke Meisterschaft auf die Beine stellen und Hersteller gewinnen können. Vielleicht wird es ja genauso spannend, wie damals zwischen mir und Eddie Lawson und Kevin Schwantz. Ich hoffe, dass wir dieses Gefühl von damals in der nahen Zukunft erneut spüren werden."
"Die MotoGP ist in den USA sehr beliebt. Um die MotoGP innerhalb der Vereinigten Staaten noch populärer zu machen, benötigen wir US-Piloten, die bei jedem Rennen auf dem Podium stehen. Ich bin überzeugt, dass es bei uns einen Fahrer gibt, der das schaffen kann", betont Rainey.
