Traktionskontrolle gefährlich? Laverty kritisiert Magneti Marelli

Die Software von Magneti Marelli steht weiter in der Kritik - Honda-Pilot Eugene Laverty verwendet die Traktionskontrolle aus Sicherheitsgründen fast gar nicht mehr

(Motorsport-Total.com) - Die Kritik an Magneti Marelli will einfach nicht abreißen. Zuletzt sorgte die Elektronik für die Motorräder der Open-Klasse unter anderem dafür, dass Stefan Bradl auf seiner Forward-Yamaha im Freien Training in Jerez zu Sturz kam. Grund war ein fehlerhafter Sensor der Traktionskontrolle. Zuvor waren es vor allem die Open-Honda-Piloten gewesen, die mit der Einheitselektronik von Magneti Marelli zu kämpfen hatten. Vor allem MotoGP-Rookie Eugene Laverty will damit einfach nicht warm werden.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty hat das Vertrauen in die Software fast komplett verloren Zoom

Gegenüber 'MCN' bestätigt der Ire, dass er das Vertrauen in die Elektronik fast vollständig verloren hat und so "fast mit ausgeschalteter Traktionskontrolle" fahren muss. Der Sturz von Bradl dürfte nicht gerade dafür gesorgt haben, dass der 28-Jährige sich in Zukunft auf das System verlassen wird. Auch sein Aspar-Teamkollege Nicky Hayden hat sich bereits mehrfach über die Software von Magneti Marelli beschwert.

Während Hayden in Austin immerhin drei WM-Zähler sammeln konnte, steht Laverty nach vier Läufen der Saison 2015 noch immer komplett ohne Punkte da. Bester Open-Honda-Pilot ist damit ausgerechnet MotoGP-Neuling Jack Miller, der bereits sechs Zähler auf dem Konto hat. Von dem Australier waren bisher kaum Beschwerden über die Open-Software zu hören. Die Open-Klasse führt aktuell Hector Barbera (Ducati) mit zehn Punkten an. Er punktete bisher in allen vier Rennen. Stefan Bradl hat erst einen Zähler auf dem Konto.