Pramac will Ducati bei der Entwicklung unterstützen

Zwischen Pramac und Ducati besteht seit Jahren eine enge Verbindung: Als junges Team will man die Entwicklung der italienischen Traditionsmarke unterstützen

(Motorsport-Total.com) - Das Pramac-Rennteam wurde im Jahr 2002 gegründet und seit einigen Jahren besteht eine enge Partnerschaft mit Ducati. "Das ist eine fundamentale Partnerschaft für uns", betont Teamchef Paolo Campinoti. "Mit der Ankunft von Gigi Dall'Igna wurde klar, dass wir große Fortschritte erzielen werden. Ihm ist es gelungen, die Puzzleteile richtig anzuordnen. Wir glauben, dass wir zur Entwicklung beitragen können. Wir sind ein junges Team und können uns entwickeln. Andrea Iannone ist das beste Beispiel."

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci

Danilo Petrucci fährt die älteste Version der Ducati GP14 Zoom

Speziell im Vorjahr wurde deutlich, wie eng Pramac mit Ducati verbunden ist. Iannone bekam das neueste Werksmaterial und war praktisch neben Andrea Dovizioso der zweite Werksfahrer. Die Pramac-Mechaniker kümmerten sich um Iannones Motorräder. Fünfmal startete der Italiener aus der ersten Startreihe. Der erste Podestplatz gelang ihm erst in diesem Jahr im Werksteam.

"Andrea fährt in diesem Jahr zwar nicht für uns, aber es ist so, als wenn er nie weg wäre", beschreibt Campinoti die Atmosphäre in der Ducati-Familie. "Wir sind sehr glücklich ihn zu unterstützen. Ein dritter Platz ist aber nicht genug, wir erwarten von ihm in naher Zukunft Siege." Noch hat das Pramac-Team nicht die neue GP15 zur Verfügung. Yonny Hernandez und Danilo Petrucci müssen sich noch mit den Vorjahresmaschinen begnügen.

Hernandez und Petrucci waren in den ersten drei Rennen rund um Platz zehn zu finden. "Unser Team wird mit jedem Jahr besser", findet Campinoti. Das liegt auch an der Unterstützung von Promoter Dorna für Kundenteams. "Ich muss mich bei Carmelo Ezpeleta und der Dorna bedanken, denn sie haben vielen Teams geholfen, die Wirtschaftskrise zu überstehen."

"Jetzt steht die MotoGP auf gesunden Beinen. Die Aufmerksamkeit der Fans und der Medien wächst schneller als bei der Formel 1. Die Regeländerungen in der nächsten Saison werden das Wachstum noch beschleunigen", glaubt der Pramac-Teamchef. Ab 2016 gibt es wieder ein einheitliches technisches Reglement, alle fahren auch mit der gleichen Software. Das soll die Chancen der Privatfahrer erhöhen.

Derzeit hat Pramac nicht die gleichen Motorräder wie das Ducati-Werksteam, aber auch mit den älteren Maschinen sind Erfolge möglich: "Ich wäre glücklich, wenn wir mit beiden Fahrern in den Top 10 landen würden", sagt Campinoti über die nächsten Rennen in Jerez und Le Mans. "Sie sind zwei sehr gute Fahrer, mit denen ich ein gutes Verhältnis pflege. Ich mische mich am Wochenende nicht sehr ein. Das Management liegt bei Francesco Guidotti. Er hat eine detaillierte Struktur aufgebaut, die sehr wichtig ist, um große Ziele zu erreichen."