Marcel Schrötter: Riskante Strategie beim Trainingsauftakt

Nur Platz 22 und 1,232 Sekunden Rückstand: Das Tech-3-Team experimentiert in Jerez mit dem Setup der Mistral und erschwert Marcel Schrötter die Aufgabe

(Motorsport-Total.com) - Während Jonas Folger und Sandro Cortese beim Trainingsauftakt in Jerez im Spitzenfeld mitmischten, mühte sich Marcel Schrötter am Freitag mit seiner Mistral im hinteren Mittelfeld ab. Nach den beiden Freien Trainings fand sich Schrötter auf Position 22 wieder. Der Rückstand zur Spitze war mit etwa 1,2 Sekunden überschaubar. Am Samstag erwartet der Tech-3-Pilot eine Steigerung.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter erlebte einen schwierigen Start ins Jerez-Wochenende Zoom

"Das war bestimmt nicht der erhoffte Auftakt", bemerkt Schrötter, der die durchwachsene Performance auf die groben Änderungen schob, die seine Crew an der Maschine vornahm. "Diese beiden Trainings waren erst der Anfang dieser Testserie, doch wir haben bereits einige sehr aufschlussreiche Erkenntnisse gewonnen. Eigentlich waren sogar mehrere überraschende und positive Effekte dabei, die man so nicht erwarten konnte."

"Das bringt natürlich neue Ideen und auch Klarheit über diverse Setup-Einstellungen. Von dem her war es ein positiver erster Trainingstag, auch wenn die Platzierungen in den Zeitenlisten das nicht vermuten lässt", schildert der Deutsche. "Mit derartig gravierenden Maßnahmen ändert sich das Fahrverhalten des Motorrades doch wesentlich und man darf nicht davon ausgehen, dass auf Anhieb alles perfekt funktioniert."

"Deshalb werden wir jetzt die Daten auswerten und auf jeden Fall in diese Richtung weiter arbeiten. Hoffentlich gelingt es bis morgen, ein paar Punkte zu verbessern, um den Anschluss weiter nach vorne herstellen zu können. 1,2 Sekunden auf die Bestzeit ist nicht die Welt und auf die provisorische dritte Startreihe fehlen gerade mal sieben Zehntelsekunden", erklärt Schrötter.


Fotos: Moto2 in Jerez


"Mit wenigen Verbesserungen und einer freien Runde ist man gleich drei, vier Zehntel schneller unterwegs und dann schaut die Sache schon wieder anders aus. Vor allem in jenem Bereich, in dem wir uns gerade aufhalten", berichtet der Moto2-Pilot. "Daher ist es wichtig, nicht locker zu lassen und einfach alles versuchen, um uns zu verbessern."