Kawasaki dominiert in Imola: Jonathan Rea auf WM-Kurs

Jonathan Rea gewinnt in Imola beide Läufe und baut seine WM-Führung auf 87 Punkte aus - Tom Sykes nach zwei zweiten Plätzen WM-Dritter

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki-Pilot Jonathan Rea fährt momentan in der Form seines Lebens. Der Brite entschied auch die beiden Läufe in Imola für sich und reist nach zehn Rennen mit acht Siegen und zwei zweiten Plätzen zum Heimspiel nach Donington. Die Verfolger leisteten sich in Imola grobe Fehler. Aprilia-Pilot Leon Haslam stürzte im zweiten Lauf und kam in Lauf eins nicht über Platz vier hinaus. Chaz Davies ging beim Ducati-Heimspiel durch zwei technische Defekte komplett leer aus. In der Meisterschaft baute Rea seinen Vorsprung auf 87 Punkte aus.:

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Kawasaki war beim Rennwochenende in Imola eine Klasse für sich Zoom

"Das Wochenende war unglaublich. Mir fehlen die Worte, weil ich noch nie zuvor so einen Lauf hatte. Ich genieße einfach den Moment", bemerkt WM-Leader Rea nach dem erneuten Doppelerfolg. "Ich arbeitete an diesem Wochenende hart mit Pere (Riba, Crewchief; Anm. d. Red.) und Paolo (Marchetti, Elektronikingenieur) am Freitag und Samstag. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir stellten sicher, dass wir ein Paket haben, mit dem wir kämpfen können."

Doch vor dem Neustart des ersten Rennens war sich Rea nicht sicher, ob das Setup seiner Kawasaki ZX-10R für einen Sprint taugt: "Ehrlich gesagt war ich vor dem Sechs-Runden-Rennen etwas besorgt, weil wir nicht darauf eingestellt waren, zu Beginn des Rennens stark zu sein. Dennoch konnte ich das Rennen gewinnen", freut sich der Brite. "Im zweiten Rennen achtete ich auf den Vorsprung. Meine Crew gab mir an der Boxenmauer Bescheid. Als ich eine Sekunde Vorsprung hatte, wollte ich den Vorsprung verwalten und keine Fehler machen."

Teamkollege Tom Sykes muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten. In Imola war der Weltmeister der Saison 2013 nah dran, doch Rea hatte stets eine Antwort auf die Attacken: "Wir konnten in Imole Verbesserungen erzielen. Das stimmt mich sehr zufrieden", erklärt Sykes. "Jonathan fuhr im zweiten Rennen sehr gut. Wir hatten einen großen Vorsprung auf die Verfolger. Ich muss akzeptieren, dass heute nicht mehr drin war. Jonathan war in einigen Bereichen sehr stark und konnte einen Vorsprung herausfahren. Dann kam ich wieder etwas heran, doch heute war sein Tag."


Fotos: Superbike-WM in Imola, Rennen


"Gut ist, dass wir uns verglichen mit den vergangenen Rennwochenenden und dem vergangenen Jahr steigern konnten. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg", grübelt Sykes, der weiß, woran er arbeiten muss: "Es gibt noch ein paar Details, die wir ändern müssen, doch wir wissen, wo wir zurückliegen. In Donington werden wir weiter daran arbeiten. An diesem Wochenende konnten wir ein paar kleine Dinge verbessern. Auf diesem Level machen kleine Änderungen große Unterschiede aus. Es wäre besser gewesen, die Siege einzufahren, doch ich bin zufrieden."