Honda: Der Weltmeister auch in Donington nur im Mittelfeld

Magere Ausbeute: Sylvain Guintoli erkämpft sich in Donington zwei achte Plätze - Teamkollege Michael van der Mark geht in beiden Läufen leer aus

(Motorsport-Total.com) - Das Pata-Honda-Team tut sich nach wie vor schwer. Obwohl die erfahrene Crew von Ronald ten Kate für das Rennwochenende in Donington neue Teile im Gepäck hatte, konnten die beiden Fahrer erneut nur im Mittelfeld um die Positionen kämpfen. Die Fireblade ermöglicht keine Spitzenergebnisse. Weltmeister Sylvain Guintoli konnte nicht mehr als zwei achte Plätze einfahren. Vom Podium war der Franzose weit entfernt.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Weltmeister Sylvain Guintoli ist momentan weit von Top-3-Ergebnissen entfernt Zoom

"An diesem Wochenende mussten wir ziemlich viele neue Teile testen und konnten Fortschritte erkennen", berichtet Guintoli. "Im zweiten Teil der Strecke waren wir schnell und hatten eine gute Bremsstabilität. Dort waren wir gut unterwegs, doch es gibt noch Stellen, die uns Schwierigkeiten bereiten. Im zweiten Rennen konnten wir gegen Rennende ein höheres Tempo fahren."

"Beim Start waren wir nicht schneller, doch gegen Ende waren wir konstanter. Das ist ein Fortschritt. Ich lieferte mir einen tollen Kampf mit meinem ehemaligen Motorrad", spielt Guintoli den Zweikampf mit Aprilia-Pilot Jordi Torres an. "Leider unterlag ich knapp. Die Spitze war relativ weit weg, doch wir müssen weiterkämpfen und unser Paket für den Rest der Saison verbessern."

"Wir werden in Portimao mit dem neuen Rahmen und der neuen Schwinge weiterarbeiten und versuchen, die Teile dort weiterzuentwickeln", bemerkt der Titelverteidiger, der in Donington als einziger Honda-Pilot Punkte einfahren konnte. Teamkollege Michael van der Mark erlebte einen enttäuschenden Renntag. In Lauf eins stürzte der Holländer. Im zweiten Rennen streikte die Technik.


Fotos: Superbike-WM in Donington


"Es gibt nicht viel zu sagen, weil es das Wochenende war, das mich in der Superbike-WM bisher am meisten enttäuscht hat. Ich hatte das Gefühl, dass wir mit Ausnahme der Superpole in jeder Session Fortschritte erzielen konnten. Da ich den Qualifying-Reifen in der Superpole nicht nutzen konnte, musste ich aber von weit hinten starten", berichtet der Superbike-Rookie.

Michael van der Mark

Am Limit: Michael van der Mark quetscht die Honda Fireblade komplett aus Zoom

"Ich pushte im ersten Rennen hart, um ein paar Positionen aufzuholen. Dann stürzte ich. Ich bin mir nicht sicher, was im zweiten Rennen das Problem war. Irgendetwas war mit der Front nicht in Ordnung. Deswegen konnte ich das Rennen nicht beenden", grübelt van der Mark. "Es ist schade, doch wir lernen aus diesen Problemen und versuchen, in Portimao weiterzumachen."