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Federelemente: Wo WP im Vergleich zu Öhlins Vorteile hat

Kalex-Konstrukteur Alex Baumgärtel beobachtet interessiert, wie immer mehr Teams von Öhlins zu WP wechseln und nennt die Gründe dafür

(Motorsport-Total.com) - In der MotoGP rüstet Öhlins mit Ausnahme vom AB-Racing-Team von Karel Abraham alle Teams mit Federelementen aus. Abraham wechselte im Winter zu Showa. In den vergangenen Jahren investierte Showa viel Zeit und Geld, um die eigenen Komponenten weiterzuentwickeln. Gresini fuhr mit den japanischen Federelementen Podestplätze ein, doch gegen Öhlins hatten die Fahrer mit Showa-Federelementen oft Nachteile.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Bisher wurden alle Siege in dieser Saison mit WP eingefahren (Foto: Tom Lüthi) Zoom

Und auch in der Moto2 gab Öhlins in der Vergangenheit den Ton an. Doch mit WP, die mit KTM in der Moto3 einige Erfolge feiern konnten, kam im vergangenen Jahr ein neuer Herausforderer dazu. Im Winter wechselten viele Teams von Öhlins zu WP. In der laufenden Saison gingen bisher alle Siege an Fahrer mit WP-Federelementen. Sowohl Jonas Folger, als auch Sam Lowes, Johann Zarco als auch Tom Lüthi setzen auf WP.

Kalex-Konstrukteur Alex Baumgärtel ist nicht überrascht, dass im Winter so viele Teams zu WP wechselten: "Es ist typisch: Das Material, das am erfolgreichsten ist, wird von den Teams bevorzugt", bemerkt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wenn das nicht so wäre, würde nicht beinahe das komplette Feld mit Motorrädern von Kalex antreten."

"WP hatte im vergangenen Jahr mit Folger einen guten Einstieg. Im Winter wechselten einige Teams. Die Ergebnisse sind gut. Natürlich leidet Öhlins momentan", schildert Baumgärtel, der die Vor- und Nachteile der einzelnen Komponenten kennt. Öhlins hat momentan Schwierigkeiten mit der Front: "Sie müssen vor allem bei der Gabel nachbessern. Das Gefühl für das Vorderrad ist bei WP im Moment etwas besser. Öhlins arbeitet daran und entwickelt neue Produkte. Das ist sehr interessant", so der Kalex-Konstrukteur.